21.09.2012

Kurzrezi: Das Beste von Allem – R. Jaffe

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Rona Jaffe
Das Beste von Allem
Frauenroman
Ullstein
TB, 656 Seiten, 9,99 €
Kindle-Edition: 8,99 €
ASIN: B006MCOWE0

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

Fünf junge Frauen auf dem Sprung ins echte Leben. Für sie ist New York ein flirrender Kosmos voll atemberaubender Möglichkeiten. Die eine sucht die große Liebe, die andere den Traumjob, die eine träumt vom Broadway, die andere von der Ehe. So unterschiedlich die Frauen auch sind, sie stürzen sich mit derselben Leidenschaft ins Leben, wild entschlossen, auszukosten, was die Stadt ihnen zu bieten hat.

Bei diesem Roman gehen die Meinungen wieder weit auseinander. Natürlich hat er viel Herzschmerz, erzählt von dem Leben junger Mädchen und Frauen, die im Arbeitsleben stehen, den naiven Wünschen und der Lebensweise einer Zeit, die längst hinter uns liegt, aber auch ellenlange Dialoge, die kitschiger und klischeehafter nicht sein könnten. Ich glaube, es gibt einige alte Filme, die ähnlich abliefen und mich zum Zappen verleitet haben…

Während ich einerseits interessiert war, was aus den 5 Mädchen wird, habe ich mich andererseits zwischenzeitlich gelangweilt und mich dabei ertappt, wenn es gar zu arg wurde, etwas quer zu lesen. Wenn sich auch die Autorin sehr bemüht hat, genau zu erklären, wie es zu so manchen Handlungen kam, so konnte ich einige Gedankengänge überhaupt nicht nachvollziehen. Aber gut, dies war eine andere Zeit, vielleicht waren die Mädchen ja in den 50ern und speziell Amerikanerinnen so?

Aufgefallen ist mir (und das nicht zum ersten Mal), dass damals anscheinend jeder überall geraucht und getrunken hat. Sogar die Mädchen. Und auch im einzigen Zimmer, das man sich mit einer Mitbewohnerin geteilt hat… Igitt! Und da sagen wir heute, wir würden wenig auf unsere Gesundheit achten!

Die Bewertung fiel mir nicht leicht. Ich habe zwischen 5 und 6 Punkten geschwankt, denn zumindest mein Kopfkino funktionierte einwandfrei, was auf gut skizzierte Charaktere und Beschreibungen hinweist. Am besten konnte ich mich so bis zum dritten Viertel noch mit Caroline identifizieren, aber dann gab es auch hier ein Drama mit einer derart drastischen Wendung, dass ich nur noch mit dem Kopf geschüttelt habe.

Ich gebe nach reiflicher Überlegung 06/10 Punkte.

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