07.05.2014

[Gelesen] – Vor dem Tod sind alle gleich | P. Tremayne

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Peter Tremayne
Vor dem Tod sind alle gleich
Schwester Fidelma (9)
Historischer Kriminalroman
Aufbau Taschenbuch, 1.11.2003
TB, 411 Seiten, 9,99 €
von meinem SuB
gelesen in der Leselotte
Kindle-Edition: 7,99 €
ISBN: 374662018X

Bewertung: 

Klappentext:

Schwester Fidelma, eine Nonne von königlichem Geblüt und Anwältin bei Gericht, hat ihre Pilgerreise nach Iberia abbrechen müssen. Bruder Eadulf, ihr engster Vertrauter, steht in Irland unter Mordverdacht. In Fearna, wo man vor kurzem die Gesetze Roms eingeführt hat, die auch die Todesstrafe erlauben, droht ihm der Galgen. Fidelma ist fest von Eadulfs Unschuld überzeugt, doch ihr bleibt nur wenig Zeit, sie nachzuweisen.
Eine historische Krimiserie aus der zeit des frühen Christentums in Irland, wo eine Frau von der Herkunft und Bildung Schwester Fidelmas noch über Macht und Einfluss verfügte.

Auch wenn Goodreads meint, dies sei der 10. Band, es ist dennoch der Folgeband vom achten., denn die Geschehnisse gehen nahtlos weiter, und dies ist auch der Band, der nach dem achten erschienen ist, bei mir also Band 9. "Der falsche Apostel", der als Band 9 deklariert wurde, ist nur eine Kurzgeschichten-Sammlung der jungen Schwester Fidelma.

Es ist gut ein Jahr her, dass ich Band 8 gelesen und rezensiert habe, unbedingt Zeit, weiter zu lesen und nachzuholen, denn inzwischen gibt es über 20 Bände der Reihe und ich bin unbedingt ein Fan von Schwester Fidelma. Sie ist sehr selbstbewusst, gelehrt, geradezu weise und beherrscht. Wahrscheinlich keine schlechte Kombination, als Schwester eines Königs und Nonne auch Rechtsgelehrte und somit höher gestellt als so mancher Mann zu sein. Im 7. JH in Irland hatte eine Frau sogar eine ganze Reihe von Rechten, in gewissem Sinne waren die Menschen damals fortschrittlicher als in späteren Zeiten. Auch das Rechtssystem gefällt mir, zumindest was ich bislang erfahren durfte.

Ort des Geschehens ist also auch hier Irland, und zwar Laigin nordöstlich von Muman. Unsere Protagonisten Schwester Fidelma und Bruder Eadulf agieren unter den gegebenen Umständen getrennt von einander, denn Eadulf ist die meiste Zeit eingekerkert.

Peter Tremayne schreibt die Reihe aus der auktorialen Erzählperspektive und mit gewohnt hervorragender Ausdrucksweise und umfassendem Wortschatz.

Die Story ist derart komplex, dass erst mit Fidelmas heroischem Plädoyer am Ende wirklich klar wird, wie alles zusammen hängt und welch Geheimnis lange gehütet blieb. Einmal mehr habe ich ihre Kombinationsgabe bewundert und ihr sicheres Gespür, wenn etwas “falsch” ist. Und nicht selten las ich mit vor Schreck geweiteten Augen weiter…

Für diesen Band gebe ich die volle Punktzahl 10/10 Punkte und lese gleich Band 10 weiter…

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