31.12.2014

{Gelesen}: Christmasland | Joe Hill

Joe Hill
Christmasland
Horror
Heyne Verlag, 23.09.2013
Übersetzerin: Sara Riffel
HC, 800 Seiten: 24,99 €
TB, 800 Seiten: 11,99 €
Kindle-Edition: 800 Seiten, 9,99 €
ASIN: B00DTRC3M4
als ungekürztes Hörbuch bei Audible erhältlich
hier: gelesen via Skoobe

Bewertung:   

Inhaltsangabe (Amazon):

Charlie Manx ist ein sehr, sehr böser Mann mit einem sehr, sehr bösen Auto. Er entführt Kinder nach »Christmasland«, wo ewige Weihnacht herrschen soll. Die Kinder erwartet dort jedoch etwas Schreckliches, und es gibt keinen Weg zurück. Mit seinem Meisterwerk moderner Fantastik entführt uns der mehrfach preisgekrönte Bestsellerautor Joe Hill auf einen unvergesslichen Horrortrip.

Meine Meinung:

Schon längere Zeit stand dieses Buch auf meiner Liste der Bücher, die ich unbedingt lesen möchte, zur Weihnachtszeit war es dann endlich so weit. Passte vom Titel her irgendwie, dachte ich mir.

Handlungsorte sind hier mannigfaltig. Nicht nur, dass mehrere reale Orte in den Staaten aufgesucht werden, dazu kommen noch diejenigen der “Ingestalt”, die allerdings, so merkwürdig es klingt, auch wieder auf irgendeine Weise real sind. Es gibt vor allem EINE Protagonistin, Victoria, Vic oder “das Gör” genannt. Sie hat eine blühende Fantasie und macht in ihrem jungen Leben eine Menge durch. Leider werden ihre Fähigkeiten nicht erkannt, und sie landetet mehrmals in der Psychiatrie, fackelt sogar ihr eigenes Haus ab und spricht dem Alkohol ordentlich zu, so dass auch Entziehungskuren an der Tagesordnung sind, als ihr Sohn noch klein ist.

Die Story umfasst mehrere Jahre. Manx müsste eigentlich schon längst tot sein, geschätzt wurde er auf 90, in Wirklichkeit war er aber wohl weit über 100 Jahre alt, als er tatsächlich starb. Allerdings stirbt das Böse bekanntlich nie, und so erwacht auch er wieder und holt sich sein Lebenselixier, wobei er sehr clever vorgeht. Beim Lesen hatte ich die Stimme von David Nathan im Ohr, konnte mir ganz genau vorstellen, welche Stimme er Manx geben würde -  herrlich!

Joe Hill versucht sich in den Fußstapfen seines Vaters Stephen King und kreiert einen Horror-Roman, der an einen modernen Vampir-Roman erinnert, aber doch ganz anders ist, denn hier wird kein Blut gesaugt. Auch Stephen King schreibt dicke Schmöker, allerdings sind seine irgendwie subtiler, umfassender, vertrauter.

“Christmasland” ist leider an mancher Stelle etwas langatmig, trotz der wirklich spannenden Szenen. Der Gruselfaktor ist auch nicht so richtig hoch – vielleicht bin ich aber auch schon zu abgebrüht? Trotz allem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Die 800 Seiten lasen sich so weg und sind auf alle Fälle 8/10 Punkte wert.

Zitat:

»Lassen Sie mich los«, flüsterte sie.
»Für Josiah John Thornton gibt es einen Platz im Christmasland und für Sie einen im Haus des Schlafes«, sagte Charlie Manx. »Der Gasmaskenmann wüsste, was mit Ihnen zu tun ist. Er würde Sie in Lebkuchenrauch hüllen und Sie dazu bringen, ihn zu lieben. Ins Christmasland kann ich Sie nicht mitnehmen. Nun, ich könnte schon, aber der Gasmaskenmann ist besser. Der Gasmaskenmann ist eine Gnade.«

Christmasland, Joe Hill

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