06.04.2015

{Gelesen}: Stimmen | Ursula Poznanski

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Autor: Ursula Poznanski
Titel: Stimmen
Reihe: Beatrice Kaspary (3)
Genre: Thriller
Verlag: Wunderlich, [06.03.2015]
TB, 448 Seiten, 14,95 €
ISBN: 3805250622
auch als gekürztes Hörbuch erhältlich
Kindle-Edition: 448 Seiten, 12,99 €
Rowohlt eBook, [06.03.2015]
ASIN: B00OPFCTVO
gelesen [auf dem Kindle Paperwhite]

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Endlich da: Nach «Fünf» und «Blinde Vögel» der dritte Thriller von Bestsellerautorin Ursula Poznanski!
Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben.
Sie hatten ein Opfer dargebracht.
Auf keinen Fall durften sie ihn hören.
Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hin murmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen …

Meine Meinung:

Der dritte Fall von Beatrice Kaspary hat es in sich. Dieses Mal geht es nicht um Geocaching oder Facebook wie in den beiden vorigen Fällen, sondern um Morde in einer psychiatrischen Klinik. Und da sie sehr bizarr wirken, könnte im Grunde jeder der Täter sein, zumindest jeder, der die Kraft und notwendige Skrupellosigkeit an den Tag legen könnte, Patienten ebenso wie medizinisches Personal. Es beginnt mit dem Mord an einem jungen Arzt, dem neben Genauigkeit nur gute Eigenschaften bescheinigt werden. Warum hat er sterben müssen? Und was bedeuten die seltsam angeordneten Utensilien auf seinem Körper?

Bea Kaspary konzentriert sich hoch engagiert auf diesen Fall. Nichts lässt sie außer Acht und beweist wieder einmal eine gute Kombinationsgabe und Intuition. Privat hat sie nicht nur weiterhin mit ihrem Exmann zu kämpfen, der jetzt sogar das alleinige Sorgerecht einklagen will, es ändert sich auch etwas an der Freundschaft zu ihrem Kollegen Florin Wenniger – aber mehr verrate ich nicht Zwinkerndes Smiley

Ich ziehe den Hut vor der Autorin. Es hat sich gelohnt, zwei Jahre auf den nächsten Thriller von ihr zu warten, denn die Umsetzung der interessanten Idee ist ihr auf ganz hervorragende Weise gelungen. Bis zur Auflösung habe ich nicht gewusst, wer dahinter steckt, habe bei weitem nicht alle Fäden erkannt und war selbst ziemlich überrumpelt. Die Spannung ist von Anfang an greifbar und nimmt zu keiner Zeit ab, sondern eher noch in einem rasanten Tempo zu, so dass ich buchstäblich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und Anteil nahm am Geschehen und den Figuren.

Handlungsort ist wiederum Salzburg, doch die Szenerie, da absolut fiktiv, könnte ebenso in jeder anderen Stadt spielen. Auch ihrem Schreibstil bleibt die Autorin treu, flüssig, auktorial und da häufiger aus Beas Sicht, personal. Durch den auf dem Cover dargestellten Vogel – diesmal durch die Fensterfront eines Klinikums – ist der rote Faden durch die drei Bücher auch optisch sehr gut dargestellt.

Kurz: Ich bin begeistert und bringe das durch 11/10 Punkte zum Ausdruck Smiley

Zitat:

Das war das grausigste Detail an dem Bild, das sich ihnen bot, aber nicht das merkwürdigste. Viel seltsamer war das, was auf den Körper des toten Arztes drapiert worden war. Ein Kamm, der quer über seinem Bauch lag. Ein Kugelschreiber, der zwischen den Fingern seiner rechten Hand steckte, als sei er während des Schreibens gestorben. Und fünf quietschbunte, transparente …
«Plastikmesser?», sagte Florin ungläubig.

Bücher der Reihe:

1. Fünf – beendet 28.02.2013 – 09/10 Punkte
2. Blinde Vögel – beendet 10.08.2013 – 09/10 Punkte
3. Stimmen – beendet 06.04.2015 – 11/10 Punkte

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