27.08.2015

{Gelesen}: Verschollen | Åke Smedberg

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Autor: Åke Smedberg
Titel: Verschollen
Reihe: John Nielsen (1)
Übersetzer: Kerstin Schöps
Genre: Skandinavischer Krimi
Verlag: Universo, [2011]
HC, 288 Seiten, nur gebraucht erhältlich
TB, 283 Seiten, nur gebraucht erhältlich
ISBN: 3869972521
ASIN: B00569LZJU
gelesen [ohne Hilfsmittel, nur mit Lesebändchen]

Bewertung: 

Klappentext:

Eines Tages verschwindet die neunzehnjährige Anna-Greta Sjödin spurlos in den einsamen Wäldern Nordschwedens. Ihre Leiche wird nie entdeckt, der Täter entkommt ungestraft. Bis der Journalist John Nielsen den Fall dreißig Jahre später wieder aufrollt und sich auf die Suche nach dem Schuldigen macht. Doch die Geister, die er ruft, werden ihm alsbald zur tödlichen Bedrohung: Denn ein unheimlicher Unbekannter beginnt mit Nielsen ein grausames Spiel…

Meine Meinung:

Völlig unerwartet haben sich wieder zwei Bücher in meine Bibliothek und somit SuB geschlichen. Eines davon konnte ich von diesem Stapel schon befreien :)

Es handelt sich um einen skandinavischen Krimi, der eigentlich gar kein Krimi ist, denn einen richtigen Ermittler gibt es hier gar nicht. John Nielsen, ein freischaffender Journalist mit einer Vergangenheit, die nur kurz gestreift wird, wird von einem Polizeibeamten nach Bräcke, einer abgelegenen schwedischen Ortschaft, gerufen, weil die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde, über deren Verschwinden Nielsen vor 28 Jahren einen Artikel geschrieben hat.

Doch scheint dem Polizeibeamten gar nicht an der Aufklärung des Falles gelegen zu sein, er benimmt sich jedenfalls sehr merkwürdig. Überhaupt scheint in Schweden ein Mord zu verjähren. Und auch Nielsen bleibt für mich relativ farblos, wenn ich auch einiges über ihn im Laufe des Lesens in Erfahrung bringen konnte. So richtig warm geworden bin ich mit ihm nicht. Er ist eher ein wortkarger, etwas eigenbrötlerischer Mann in den besten Jahren, der zur Trinksucht und Faulheit neigt.

Auch die anderen Figuren bleiben eher schwach skizziert. Nielsen geht herum und stellt Fragen, stößt oft auf taube Ohren und kommt dennoch der Wahrheit näher, wenn er auch bei weitem nicht alles durchschaut. Und doch hat das Buch etwas. Spannung ist auf jeden Fall vorhanden, und ich wollte wissen, wer der Mörder ist. Der Autor schaffte es, mich aufs Glatteis zu führen, mit dem tatsächlichen Täter habe ich im Leben nicht gerechnet. Und somit schafft es dieses Buch auf 06/10 Punkte.

Verschollen

Zitat (erster Absatz):

Er hatte sich durch das Gebüsch am Wegesrand gezwängt und gerade einen halben Schritt auf den Weg getan, als er das Auto und die Männer sah. Einer von ihnen stand ihm zugewandt. Er erkannte ihn sofort wieder, ließ den Plastiksack fallen, drehte sich um und begann zu rennen.

Bücher der Reihe:

1. Verschollen – beendet 27.08.2015 – 06/10 Punkte
2. Tod im Sommerhaus
3. Vom selben Blut

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