19.10.2017

{Gelesen}: Hafenmord | Katharina Peters

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Autorin: Katharina Peters
Titel: Hafenmord
Reihe: Romy Beccare (1)
Genre: Regionalkrimi (Rügen)
Verlag: Aufbau Digital, [20.03.2012]
Kindle-Edition: 318 Seiten, ASIN: B007N6XB00
auch als TB und HB erhältlich
Whispersync for Voice verfügbar
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
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Inhaltsangabe (Amazon):

Rügen sehen und sterben.
Romy Beccare glaubt auf Rügen ein wenig zur Ruhe zu kommen. Doch kaum hat sie sich auf ihrer neuen Dienststelle eingerichtet, hat sie ihren ersten Fall. Nach einem anonymen Anruf findet die Polizei auf dem Gelände einer Fischfabrik im Sassnitzer Hafen die Leiche des seit anderthalb Tagen vermissten Kai Richardt. Der 45-jährige Geschäftsmann, Familienvater und Triathlet aus Bergen, verlor im Keller eines Lagerhauses sein Leben. Bei der Durchsuchung des Lagerhauses stößt Romy auf eine zweite Leiche. Das Skelett einer Frau wird gefunden, die im Jahr 2000 spurlos verschwand, als sie auf der Insel merkwürdigen Geschäften des toten Richardts nachging. Doch wo ist der Zusammenhang zwischen den beiden Mordfällen?
Rügen – zauberhaft und mörderisch. Der Beginn einer neuer Krimiserie mit der Kommissarin Romy Becarre.

Meine Meinung:

Ordentlicher Serienauftakt

Nicht nur das Cover hat mich angesprochen, es erinnert mich an die Krimis von Eva Almstädt (kein Wunder, Christin Wilhelm ist die Covergestalterin beider Reihen), sondern auch das Setting Rügen.

Es geht um Mord. Ganz klarer Fall, denn genau das ist es, was die Kommissarin Ramona Beccare aus ihrem Wochenende reißt und für die nächsten Tage vollständig in Atem hält. Auf der Suche nach dem Motiv kommen nach und nach Details über den Verstorbenen heraus, die diesen in keinem günstigen Licht erscheinen lassen. Offenbar hatten wohl mehrere Menschen etwas gegen ihn. Doch wer hat ihn letztendlich auf dem Gewissen?

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Sie arbeitet viel mit Dialogen und hat es geschafft, die Aufklärung des Falles wirklich erst am Ende zu präsentieren. Spannung war vorhanden, wenn auch nicht übermäßig viel. Ich habe versucht, dem auf den Grund zu gehen, warum dies so war und habe für mich herausgefunden, dass trotz der wirklich schrecklichen Taten der Plot wie ein Märchen klang.

Das mag daran gelegen haben, dass nicht wie in anderen Kriminalromanen unter den Kollegen auch solche zu finden sind, die einer weiblichen Kollegin den Job neiden oder scharf auf sie sind, oder irgendwelche tiefgreifenden privaten Dinge die Ermittler beim Denken hindern. Hier läuft alles ab wie am Schnürchen. Man braucht einen Durchsuchungsbefehl – man bekommt ihn. Man bittet jemanden um einen Gefallen – schwups ist er schon getan. Man teilt dem Team Aufgaben zu und jeder kümmert sich ohne zu murren und macht sich sofort an die Arbeit. Ein Traum! Wie im Märchen.

Leider bleiben auch die Protagonisten recht flach. Zwar erfährt man, dass Romy kürzlich ihren Freund/Partner/Mann verloren hat und wohl darum auch wie ein Workaholic arbeitet, ein paar Worte über ihre Herkunft, aber das war es auch schon. Sonst nichts. Kein Privatleben. Aber auch die anderen Kollegen werden nur umrissen. Vielleicht werden sie in den Folgebänden noch besser dargestellt, aber in diesem ersten hat mir ein bisschen mehr Tiefe gefehlt.

Alles in allem liest sich das Buch aber gut, und somit gebe ich 07/10 Punkte.

Zitat:

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Bücher der Reihe:

1. Hafenmord – beendet 18.10.2017 – 07/10 Punkte
2. Dünenmord
3. Klippenmord
4. Bernsteinmord
5. Leuchtturmmord
6. Deichmord

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