27.01.2014

Kurzrezi: Das Kellerzimmer – L. M. Milton

klick zu Amazon.de

Lesley Marie Milton
Das Kellerzimmer
Thriller
CreateSpace Independent Publishing Platform, Dezember 2013
TB, 338 Seiten, 9,90 €
Kindle-Edition: 2,99 €
hier: am 16.01.2014 kostenlos
ASIN: B00GU0F5KO

Bewertung:  

Inhaltsangabe (Amazon):

Neu! Gesamtausgabe der Bestseller-Serie aus dem Sommer 2013!
In der Veilchengasse leben Leute wie du und ich – doch ein Blick hinter die Fassaden der Einfamilienhäuser offenbart wahre Dramen. Lisa wird von Ingmar misshandelt, käme aber nie auf die Idee ihn zu verlassen. Gegenüber plagt sich Hanna mit ihrem untreuen Ehemann herum, der auch vor minderjährigen Auszubildenden nicht zurückschreckt. Und ein paar Häuser weiter versumpft Elaine in ihrer chaotischen Bleibe, die kurz vor der Zwangsvollstreckung steht. Menschliche Abgründe, frühreife Töchter und schlechte Ehen führen drei unterschiedliche Frauen zusammen. Doch kann ihre Freundschaft sie retten?
Spannend, schnell und schonungslos. Das Kellerzimmer, ein packender Roman über Liebe, Gewalt, Freundschaft und Verrat.

Eigentlich wäre dieser Inhaltsangabe nichts hinzuzufügen, wären die Charaktere nicht hoffnungslos überspitzt oder überzeichnet (“wie du und ich” nehme ich hier nicht so hin), und die Dinge, die hier geschehen, ebenso drastisch brutal. Spannend ist das Buch, und es hat mir auch hier wieder eine etwas schlafarme Nacht beschert, weil mich die Szene um Kimberley so mitgenommen hat. Dabei ging sie zum Glück gar nicht weiter. Bevor es zu schlimm werden konnte, brach sie einfach ab. Und in der nächsten Szene ist Kimmy schon wieder zuhause und es wird nie darüber gesprochen, was tatsächlich geschah.

Ein Leser (Kalimar) bei Amazon schrieb: “… eine Mischung aus Lindenstraße, Desperate Housewives und einem Psychoschocker” und liegt damit absolut richtig. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.

Gefallen haben mir die Wechsel zwischen den einzelnen Protagonisten und ihren Gedanken. Es ist, als wandere man ständig zwischen den Köpfen der Menschen herum. Nicht selten grausig. Da tun sich Abgründe auf…

Nicht gefallen hat mir, dass offenbar alle Frauen auf Männerfang sind und alle Männer ständig “einen wegstecken” wollen. Die einzige, die sich in dieser seltsamen Straße normal verhält, ist Hanna, die offenbar ein paar Pfund zu viel auf die Wage bringt und damit unzufrieden ist. Und ausgerechnet ihr Mann geht ständig fremd.

Das Faszinierende an dem Buch ist eigentlich, dass man von einer Katastrophe in die nächste stolpert und die Figuren sich natürlich absolut dämlich benehmen. Das ist so grotesk, dass es schon wieder  komisch ist.

Ich gebe 08/10 Punkte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Du möchtest mir etwas zu diesem Post mitteilen?