09.01.2014

Kurzrezi: Kälteschlaf – A. Indriðason

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Arnaldur Indriðason
Kälteschlaf
Island-Krimi
Bastei Entertainment, 2011
TB, 385 Seiten, 8,99 €
Kindle-Edition: 7,49 €
hier: am 29.12.2013 gratis
ASIN: B005DLE2BY
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

An einem kalten Herbstabend wird an Islands geschichtsträchtigem See von Þingvellir die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auf den ersten Blick ein Selbstmord, doch Kommissar Erlendur wird misstrauisch, als ihm der Mitschnitt einer Séance zugespielt wird: Kurz vor ihrem Tod hatte sich die Frau an ein Medium gewandt.
Trotz seiner tiefen Skepsis gegenüber spiritistischen Praktiken geht Erlendur den Hinweisen nach und rührt dabei an ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das die Jugend dieser Frau überschattet hat...
Ausgezeichnet mit dem Blóðdropinn, dem Isländischen Krimipreis

Es ist Winter, auch wenn es draußen eher nach einem stürmischen Novembertag aussieht und noch immer kein Schnee liegt. So hole ich mir den Winter zumindest in Form von Büchern ins Haus. Dieses eBook gab es am Jahresende kostenlos, und da ich bisher nur gute Erfahrungen mit isländischen Schriftstellern gemacht habe, landete es ganz vorn auf meinem Kindle.

Irgendwann habe ich schon einmal ein Buch gelesen, in welchem sich alle Menschen duzen, war dies auch ein isländisches Buch? Ich weiß es nicht mehr. In diesem Buch jedenfalls fällt es extrem auf. Es scheint hier kein Siezen zu geben. Jeder wird mit Vornamen und “Du” angesprochen, auch von Behörden. Interessant.

Kommissar Erlendur (dies ist sein Vorname – sein Nachname fällt nur einmal irgendwo im Buch) hat gerade nicht so viel zu tun und rollt alte Vermisstenfälle wieder auf, als er mit der erhängten María konfrontiert wird. Alles sieht nach Selbstmord aus, doch Erlendur glaubt nicht so recht daran und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Ein spannendes Buch. Vieles davon würde in Deutschland nicht funktionieren, dazu sind wir zu bürokratisch, aber in Island ist das wohl möglich und machbar.

Interessante Charaktere, merkwürdig anmutendes isländisches Essen und Fälle, die eigentlich keine sind -

ich gebe 08/10 Punkte oder eine 2+

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