23.01.2009

Notfall-Strickzeug?

RYNEK GLOWNY, KRAKÓW, POLAND
(Page A Day Calender
1000 Places To See Before You Die)

All roads in Kraków lead to the Rynek Glowny, the largest and most authentic medieval market square in Europe. Ringed by Gothic, Renaissance, and Baroque facades that belie its 1257 origin, it is dominated at its center by the Sukienneice, or “Cloth Hall,” where stalls now sell folk art, crafts, and kitschy souvenirs.
Wahrscheinlich kommt meine Tochter eher nach Polen als ich . Das einzige Mal, das ich in Polen (Stettin) war, ist mit einem nicht so tollen Erlebnis verknüpft. Das war noch in der Schulzeit. Ich glaube, ich war in der 8. Klasse und bin mit einer Freundin und meinem jüngeren Bruder während der Ferien und ohne Erlaubnis mit dem Zug dorthin gefahren. Damals gab es bei uns noch keine Sommerzeit, wohl aber in Polen. Die Möglichkeit, dort auf dem Markt einzukaufen, war zu verlockend. Wir sollten unser Geld nicht vorher umtauschen, sondern erst dort, hat man uns gesagt, dort würden wir viel mehr für unser Taschengeld bekommen. Es dauerte auch gar nicht lang, bis uns jemand ansprach, um zu tauschen und ein riesiges Bündel Geldscheine zeigte. In der Kirche wollte er mit uns tauschen. Behütet aufgewachsen wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dass ein gut angezogener Herr KINDER hintergehen könnte und dies auch noch in einer KIRCHE! Tja, so war es aber. Er lenkte uns kurz ab, nahm unsere Scheine, drückte mir etwas in die Hand und war verschwunden. - Als ich nachsah, waren es nur einige wenige kleine Scheine und erlaubten uns drei lediglich, eine Art Bonbonwasser zu kaufen, um uns zu erfrischen. All unser gespartes Taschengeld war futsch! Zum Glück hatten wir kein one way ticket, sonst hätten wir echt in der Sch* gesteckt...

Ich habe inzwischen viele liebe Menschen polnischer Abstammung kennen gelernt und werde nicht alle Polen über einen Kamm scheren. Trotzdem war dieses Erlebnis prägend für mich, was einen Urlaub dort anbelangt. Aber wer weiß, vielleicht führen mich einmal familiäre Dinge dorthin, und dann wäre es durchaus denkbar, auch einen Schwenker nach Kraków zu machen...

Im Never Not Knitting Kalender steht folgendes:

Emergency knitting (n): Knitting done to fill a sudden and unexpected period of time and prevent a knitter from going out for his or her mind with boredom. Example: "There was a huge queue at the bank, but I dindn't mind, I had my emergency knitting with me."

- OK, ich habe noch ein weiteres Hobby, das Lesen. Für solch kleine "Notfälle" habe ich immer ein Buch dabei. Muss ich also im Wartezimmer warten (und habe keine Kopfschmerzen), dann lese ich für gewöhnlich. Im Einwohner-Meldeamt oder der Kfz-Zulassung oder so hab ich auch schon mal ewig in einer Schlange angestanden (ist aber auch schon Ewigkeiten her), und ich erinnere mich, dort auch mit einem Buch in der Hand gestanden zu haben . Ansonsten nehme ich bei längeren Aufenthalten immer Buch UND Strickzeug mit. Dann für gewöhnlich Wolle und Nadeln für ein Paar Socken mit einem nicht so komplizierten Muster. Dieses könnte man dann also als "emergency knitting kit" bezeichnen

Mal sehen, was der heutige Tag so bringt. Später werde ich die schwarze Jeans zum Hermes-Shop bringen, eine der blauen anziehen (natürlich umgekehrt) und die Vorräte auffüllen. Es ist erstaunlich, wie schnell so ein Zitronensaft-Konzentrat zur Neige geht, wenn man ständig schwarzen Tee mit Zucker und Zitrone trinkt... - Und dann schaffe ich vielleicht heute noch den Body von meinem RVO fertig zu stricken. Er ist vom vorderen Halsausschnitt gemessen schon 40 cm lang. Ich denke also, ich stricke noch so ungefähr 10-12 cm weiter und gehe dann aufs Bündchen über, für so ungefähr 4-5 cm. Dann wäre ich soweit, den Pulli einmal überzuziehen - Wenn der DANN nicht passt!!!

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