31.12.2013

Jahresrückblick – Statistik 2013

Und wieder ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr, das mir viele Lesefreuden und auch wieder einige fertige Strickstücke beschert hat. In diesem Jahr habe ich überwiegend eBooks verschlungen und meinen SuB an gedruckten Werken kaum abgebaut. Schuld daran waren all die neuen interessanten Bücher, die ich unbedingt haben und lesen musste.

Laut meinem Verwaltungsprogramm BookCook habe ich 169 Bücher gelesen und gehört. Darunter waren ungekürzte Hörbücher mit 35 Stunden Hörzeit und eBook-Episoden mit nur angegebenen 48 Seiten.

Die durchschnittliche Bewertung in 2013 lag bei 8-10/Punkten.
15 Bücher waren außergewöhnlich gut und haben 11/10 Punkten erhalten.

Nur ein Buch bekam gerade mal 1 Punkt.

Wie ihr hier sehen könnt, habe ich pro Monat nicht weniger als 10 Bücher gelesen und gehört, im Dezember waren es sogar 30 (viele Episoden).

Unterteilt in die angegebenen Kategorien (bei Klick auf die jeweilige Statistik gelangt ihr zur größeren Darstellung).

Gelesen und gehört habe ich in diversen Genres:

Gestrickt habe ich wieder etwas mehr als im vorigen Jahr, aber ich habe bei weitem noch nicht die Stricklust wiedergefunden, die ich zuvor gepflegt habe. Vielleicht dann im kommenden Jahr?

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Dann auf ein gutes, neues Jahr! Ein Jahr, das uns allen viel Gutes bescheren möge. Jede Menge guter Lektüre, Glück, Gesundheit, Erfolg und was wir zu unserem persönlichen Wohlbefinden so benötigen.

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29.12.2013

Kurzrezi: Deathbook – Andreas Winkelmann

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Andreas Winkelmann
Deathbook – Episoden 1-10
interaktiver Thriller
Rowohlt E-Book, 6.12.2013, 448 Seiten
Kindle-Edition: 12,99 €
oder in Episoden zu je 1,49 €
ASIN: B00G9OV2WG
gelesen auf dem iPad mini

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Auf den Gleisen liegt ein Mädchen. Das jämmerliche Kreischen von Metall auf Metall. Ein zerstörter Körper. Unmengen an Blut. Ein Selbstmord?
Die 15-jährige Kathi war Andreas Winkelmanns Lieblingsnichte. Der Thrillerautor kann nicht glauben, dass sich das lebenslustige Mädchen das Leben genommen hat, und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
Auf ihrem Computer findet er seltsame Videos. Videos, die zeigen, dass Kathi verfolgt wurde. Die Spur führt immer tiefer ins Netz hinein, zu immer grausameren Videos. Worauf hat sich Kathi da eingelassen? Und in wessen Hände ist sie dabei geraten? Als Andreas Hinweise auf eine Webseite namens Deathbook entdeckt, ahnt er, dass Kathi ein tödliches Spiel gespielt hat – und dass sie nicht die Einzige war. Denn wer einmal in die Fänge des Deathbook geraten ist, den lässt es nicht mehr los …
«Deathbook» erschien zuerst als digitaler, interaktiver Serien-Thriller in 10 Episoden. Dieses E-Book ist eine vom Autor ergänzte reine Textfassung, mit zahlreichen neuen Passagen. Hochspannung garantiert!

Obwohl ich hier die Gesamtausgabe verlinkt habe, habe ich die Episoden gelesen. Und nein, ich habe mich nicht getraut, mich online zu registrieren und interaktiv daran beteiligt zu sein. Es gibt Dinge, da lasse ich lieber meine Finger von. Ich bin jetzt auch kein Fan von grauenvollen Videos, ich bin eher eine, die dann die Augen zukneift oder das Zimmer verlässt. Ein Schisshase also. Doch wenn ich “nur” lese, dann kann ich mir alles vorstellen, dann haben womöglich die Akteure keine Gesichter, dann sehe ich schwarz/weiß, das Blut leuchtet dann nicht so und ich rieche auch den metallischen Geruch nicht. Nur, wenn die Vorstellung zu realistisch, zu grauenhaft wird wie bei Jack Ketchum, dann gebe ich auf, dann breche ich ab.

Beim Deathbook musste ich nicht abbrechen. Auf der einen Seite sehr modern mit der Interaktion und den eingebetteten Videos und Audiodateien, der Verflechtung von realer und digitaler Welt, auf der anderen Seite nicht so ganz realistisch, wenn man an die Polizistin und den mit ihr zusammen ermittelnden Schriftsteller denkt, während die Polizei ansonsten schlecht weg kommt. Auf jeden Fall aber sehr spannend, wenn auch die Sprache eine eher einfache war.

Teilweise in der ersten Person als der Schriftsteller Andreas Winkelmann geschrieben, teilweise in der dritten, wenn es um die Protagonisten des zweiten Kreises ging, sind die Akteure recht gut skizziert. Vor allem die Sprache der Jugendlichen im Chat klang sehr authentisch. Und was lernen wir aus diesem Buch? Nicht nur, dass es gefährlich sein kann, QR-Codes zu scannen, sondern auch, dass wir mit dem, was wir ins Netz stellen, vorsichtig sein sollten. Denn das Internet weiß alles über uns, zumindest aber das, was wir dort angeben…

Im Ganzen haben mir die Episoden gut gefallen. Ich gebe 08/10 Punkte.

24.12.2013

Noch 3 Mützen zum Fest

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In den letzten Wochen war ich nicht ganz untätig, während ich Hörbuch-Folgen von Apocalypsis III (Mario Giordano) gehört habe. 3 Mützen sind mir währenddessen noch rechtzeitig zum Fest von den Nadeln gehüpft. Diese Krempelmütze hier für den Freund meiner Tochter,

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diese Blasenmütze für meine Tochter (hat sie sich farblich passend zu ihrem Schal gewünscht)

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und sie trägt sie gern in Barett-Form, daher nicht als Schlauch gestrickt, sondern auf den Teller gezogen,

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und auch mein Sohn erhält eine neue Mütze: diese Exeter-Mütze.

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Diesmal spare ich mir die Datenbox und verlinke nur zu meinen Ravelry-Projekten. Dort könnt ihr alle wichtigen Daten wie Woll-Art, Maschenanzahl etc. erfahren und auch die kostenlosen Anleitungen laden.

Kurzrezi: Ödland – Der Keller – Chr. Zachariae

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Christoph Zachariae
Ödland
Der Keller (1)

Dystopie
Lucid Dreams, 16.12.2013, ca. 257 S.
Kindle-Edition: 3,99 €
(hier Rezensionsexemplar)
ASIN: B009MP439S

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Inhalt ÖDLAND: Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Sie ging vor vierzig Jahren unter. Aus Ressourcenknappheiten wurden Verteilungskämpfe, aus regionalen Konflikten Flächenbrände. Das Kartenhaus Zivilisation brach zusammen. Vom Land und von den Städten blieben nur Wüsten und Ruinen übrig: Das ÖDLAND.
Die Überlebenden rotteten sich zusammen und zogen sich in abgeschiedene Enklaven zurück, in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und unzugängliche Stadtteile, versuchten nicht entdeckt zu werden und zu überleben.
Denn durch die verwüsteten Landstriche zogen bewaffnete Banden. Auf der Suche nach Essbarem griffen sie jeden an, der ihnen in die Quere kam und machten das Ödland zu einem Ort, den niemand freiwillig betrat.
Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen Universität. Die junge Frau hat einen Traum: Eines Tages will sie den Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen.

Dieses Buch ist der 1. Teil eines Endzeitszenarios, wie wir es aus “Mad Max” oder “Malevil” kennen; der Autor einer der “Darkside Park”-Autoren. Zusammen also eine Mischung, die sich ein Fan von Dystopien nicht entgehen lassen sollte, er sollte jedoch aus meiner Sicht bereits erwachsen sein, da bereits dieser Teil Szenen enthält, die ich Kindern und Jugendlichen nicht unbedingt empfehlen würde.

Der Schreibstil ist flüssig, detailreich und erzeugt ohne große Probleme das berühmte Kopfkino. Ich hatte von Anfang an keinerlei Probleme, die einzelnen Personen von einander zu unterscheiden, selbst die Szenenwechsel verwirrten mich nicht. Der Spannungsbogen ist kurvenreich, flacht also oft ab und gipfelt dann wieder in einzelnen Szenen, die leider oft sehr schrecklich und grauenhaft sind.

Einige Ungereimtheiten hingegen erscheinen mir unlogisch. Weshalb konnten sich die Wissenschaftler in der Keller-Enklave auf die Apokalypse vorbereiten, indem sie viele notwendige Dinge horten und in den Keller schaffen konnten, während die Menschen auf den Autobahnen quasi davon überrascht wurden und ineinander fuhren? Und warum gehen die “Keller-Menschen” nur in Schutzanzügen an die Oberfläche und warten ihre Instrumente, die Menschen, die im Ödland überlebt haben aber, rennen in abgerissenen Kleidungsfetzen umher und scheinen damit ganz gut zurecht zu kommen? Wenn Strahlung existiert, dürfte sie nicht mehr sehr stark sein – und wie haben dann die Menschen im Ödland diese 40 Jahre Strahlung überlebt?

Einige Szenen waren für meinen persönlichen Geschmack zu hart, wenn sie auch gut in die Szenerie passten – wie z.B. der Kannibalismus.

Mega selbst ist eine Person, die sich mir noch immer nicht vollständig enthüllt hat. Wie ich es verstanden habe, hat sie gleich 2x ihre Erinnerungen verloren. Das erste Mal, als sie von den Wissenschaftlern gefunden und aufgezogen wurde – da war sie ca. 6 Jahre alt – und das zweite Mal, als sie von den Moormenschen halb verhungert entdeckt wurde. Eine Bemerkung Hagens impliziert, dass Mega ca. 26 Jahre alt sein müsste, und nicht 19…

Alles in Allem ist dies eine düstere Dystopie, die anschaulich erläutert, was aus uns Menschen werden könnte, wenn jemand “den roten Knopf drückt”. Erschreckend! Und leider um die Weihnachtszeit nicht unbedingt die beste Lektüre, um sich in Weihnachtsstimmung zu bringen.

Ich gebe 06/10 Punkte.

21.12.2013

Ausgehört: Winterthriller von Audible.de

1. Schsch! von Karen Rose, gelesen von Ilona Fritsch-Strauß
2. Wintermärchen von Alex Berg, gelesen von Sabine Fischer
3. Winterschlaf von Markus Stromiedel, gelesen von Helmut Winkelmann
4. Weihnachtsmarkt von Markus Heitz, gelesen von Helmut Winkelmann
5. Nur ein Schneehase von Petra Busch, gelesen von Sabine Fischer
6. Rot wie Schnee von Zoë Beck, gelesen von Sonngard Dressler
7. Das Gift der Welt von Heinrich Steinfest, gelesen von Martin Hecht
8. Stille Nacht von Sven Koch, gelesen von Hartin Hecht
9. Die kalte Spur des Vergessens von Frank Göhre, gelesen von Heiko Grauel
10. Wer braucht schon Josef? von Daniel Holbe, gelesen von Heiko Grauel
11. Das kalte Licht von Simone Buchholz, gelesen von Sonngard Dressler
12. Weiß wie Schnee von Claudio M. Mancini, gelesen von Helge Heynold

Bewertung:  

Zwölf kurze Winterthriller gibt es bei Audible jeweils zum Preis von 0,99 €. Alle 12 habe ich gehört, wobei mir zwei sehr gut gefallen haben, so dass diese beiden Kurzthriller die anderen in der Gesamtwertung etwas aufwerten. Sehr gut gefallen haben mir Schsch! von Karen Rose und Rot wie Schnee von Zoë Beck.

Alle Winterthriller sind recht kurz, nur wenige sind länger als eine Stunde, meistens konnte ich einen Thriller auf dem Weg zur Arbeit oder zurück hören, und sie haben mich gut unterhalten.

Im Durchschnitt vergebe ich 08/10 Punkte für die kurzen mörderischen Episoden.

Kurzrezi: Porterville – Folgen 13 - 18

Simon X. Rost, Hendrik Buchna, Raimon Weber, John Beckmann und Anette Strohmeyer
Porterville – Folgen 13-18 – Staffel III
Mystery-Serie
Psychothriller GmbH, ca. 248 Seiten
einzeln je 1,49 €, als Sammelband 8,99 €
Kindle-Edition, ASIN: B00H5NLDB0

Bewertung: 

Kurzbeschreibung (Amazon):

Das große Finale! In dieser dritten Edition findest du die letzten sechs Folgen der Mystery-Serie “Porterville” in einem Band: “Die Ausgestoßenen” (Simon X. Rost), “Die Akte Richthofen” (Hendrik Buchna), “Im Garten der Schlangen” (Raimon Weber), “Zeichen des Zerfalls” (John Beckmann), “Der Turm” (Anette Strohmeyer) und “Versuchung” (Raimon Weber).

Seit ich “Darkside Park” gehört und gelesen habe, bin ich Fan der Psychothriller GmbH und hole mir jede Folge auf den Kindle. Diese 3. Staffel von Porterville sollte nun eigentlich der Schluss sein, und tatsächlich werden im Epilog auch einige Dinge erklärt, aber es wird auch eine Bemerkung in den Raum geworfen, dass es womöglich noch eine 4. Staffel geben könnte…

In der Tat bin ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden. Allerdings werde ich mich hüten, euch hier das Geheimnis des Mystischen zu lüften. Das dürft ihr gern selbst herausfinden. Und es ist ja auch nicht so, dass jeder gleicher Meinung ist. Vielleicht findet ihr das Ende und die Auflösung ja sogar brilliant.

Für mich stellen sich nun noch mehr Fragen auf, als ich zuvor hatte. Allerdings finde ich die ganze Geschichte auch sehr spannend und faszinierend. Nicht jeder Teil war gleich stark, aber im Zusammenhang gesehen verdient diese 3. Staffel 8/10 Punkte.

19.12.2013

Kurzrezi: Zwölf tödliche Gaben – Stuart MacBride

Stuart MacBride
Zwölf tödliche Gaben
Weihnachtliche Kurzkrimis
Goldmann Verlag, 2013
Kindle-Edition, je 0,49 €
ASIN von Nr. 1: B00GAXKSW6

Bewertung: 

Inhaltsangabe vom 1. Teil:

Die erste von zwölf untereinander verbundenen Geschichten rund um eine tödliche Adventszeit im schottischen Oldcastle.
Billy Partridge hat nicht wirklich das Zeug zum Einbrecher, aber eine Wahl hat er auch nicht. Entweder er erledigt den Job, oder er muss in den nächsten Tgen 13.000 Pfund auftreiben – oder man zerschmettert ihm beide Beine. Da erscheint ihm der Diebstahl eines Bildes noch als die beste Wahl. Was für ein Irrtum …

Weihnachtliche Thriller in Schottland, immer kurz und knackig, aber dennoch zusammen gehörig mit einem roten Faden, der erst am Ende so wirklich sichtbar wird. Sehr gut geschrieben, super spannend, leider auch ziemlich brutal und grausam. Irgendwie war Schottland für mich immer eine Art Paradies, und solcherlei Kriminalität auf engstem Raum hätte ich nur Amerika zugetraut, nun sehe ich die Dinge doch ein wenig anders.

Mir haben die Kurzgeschichten allesamt im Durchschnitt gut bis sehr gut gefallen. Und somit ist klar, dass ich künftig mehr von diesem Autor lesen werde.

Ich gebe 08/10 Punkte.