Ja, ich habe ihn mir gegönnt. Mit dem Kindle Touch war ich zwar sehr zufrieden, aber es hat mich doch sehr gezogen, auch im Dunkeln, ohne mit Leseleuchten hantieren zu müssen, lesen zu können.
Natürlich auch hier mit lilafarbenem Schutzumschlag. – Meine angelegten eBook-Sammlungen konnte ich ohne Probleme vom Kindle Touch per Touch-Klick übernehmen. Nur die Bücher mussten dann noch einmal einzeln aus der Cloud herunter geladen werden.
Der Kindle Paperwhite ist eigentlich selbst erklärend. Wer zuvor schon mit dem Kindle Touch vertraut war, weiß, wie er zum Menü gelangt, und alle anderen Optionen sind wirklich sehr gut dargestellt.
Wie lange der Akku tatsächlich hält, kann ich noch nicht sagen. Amazon meint, bis zu 8 Wochen, was mir eben gerade im Urlaub sehr wichtig wäre. Natürlich hängt das davon ab, wie oft und lange man die Netzwerkverbindung aufrecht erhält und in welcher Intensität die Beleuchtung nutzt.
Die Einstellung dazu lässt sich ganz leicht ändern. Noch bin ich am Ausprobieren, welches die optimale Einstellung für mich ist.
Die Schrift ist nicht so “fett gedruckt” wie beim Kindle Touch, aber gestochen scharf und sehr gut lesbar. Zudem sind mehrere Schriftarten verfügbar. – Zur nächsten Seite kommt man auch hier einfach per “Touch”.
(nicht wundern, das Foto ist in Schräglage entstanden) Im unteren Bereich kann eingestellt werden, ob man die Position im Buch – wie vom Kindle Touch bekannt – sehen möchte oder wie viel Zeit noch bis zum nächsten Kapitel bzw. bis zum Ende des Buches nötig ist. Rechts wie gehabt der Prozentsatz des bisher gelesenen Teils des Buches. – Ich finde es super, dass die Lesegeschwindigkeit ermittelt wird!
Der Download der eBooks klappt im Fall des Kindle Paperwhite 3G mittels kostenloser Mobilfunkverbindung oder WLAN recht zügig. Natürlich gibt es den Kindle Paperwhite auch ohne 3G-Verbindung. Den Kindle Touch hatte ich ohne 3G und hätte unterwegs manchmal gern einen Kommentar gepostet oder ein Gratis-eBook, das später schon nicht mehr gratis angeboten wurde, laden mögen. Darum habe ich dieses Mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen.
In den Kritiken habe ich gelesen, dass viele eine Schattenbildung/Lichtquellen im unteren Bereich (dem Bereich der Fußzeile) bemängeln. Mir sind diese geringen Schatten nur bei Maximal-Beleuchtung aufgefallen, und sie haben mich nicht gestört. Schließlich ist der Lesebereich darüber.
Wer sich einen eBook-Reader zulegen möchte, sollte sich vor dem Kauf sehr genau überlegen, was er möchte und braucht, denn nicht nur Kindle bietet auch andere Geräte – u.a. z.B. mit Farbe und Android-Betriebssystem oder der ganz einfachen Variante an –, und für jemanden, der so einen Reader nur für den Urlaub plant, um dicke Wälzer im Gepäck zu vermeiden und zudem nur in die Sonne fliegt, der braucht ganz bestimmt keinen Kindle Paperwhite. Da gibt es preiswertere Optionen.
Ich allerdings lese viel, und auch viel abends oder nachts, wenn ich nicht schlafen kann und auch im dunklen Zelt… Comics, bei denen Farbe wichtig wäre, lese ich nicht. Die enthaltene Lichtquelle beim Kindle Paperwhite ist also für mich Gold wert!
Eine klare Empfehlung von mir!