06.08.2009

Kurzrezi: Sanctum - Markus Heitz

Markus Heitz
Sanctum (2. Teil des Werwolf-Romans)
Mischung aus historischem Hintergrund und mystischer Fantasy
Knaur
TB, 606 Seiten
ISBN: 3426631318

Inhaltsangabe:

Rom, Ewige Stadt, Hort uralter Geheimnisse. Hierhin führen die Spuren einer Verschwörung, in deren Mittelpunkt Eric von Kastell steht, der Werwolfjäger. Immer wieder trifft er auf das Vermächtnis einer Frau, die im 18. Jahrhundert um ihr Leben kämpfte: Gregoria, die Äbtissin eines entweihten Klosters. Eric und Gregoria sind untrennbar verbunden durch die heiligste Substanz, die sich auf Erden findet: Das Sanctum kann Wunder wirken - oder den Tod bringen...

Wieder einmal tue ich mich schwer mit der Einschätzung. Aber das ist auch kein Wunder, denn es geht um ein Thema, das ich bis vor kurzem vermieden habe. Aber so wie ich früher durchaus auch mal einen Nackenbeißer zur Hand nahm, den ich jetzt verschmähen würde, so habe ich Probleme damit, von einer wissenschaftlichen Unmöglichkeit wie einem Werwolf oder gar Wermensch zu lesen. Es ist nicht so, dass mir die Fantasie abgehen würde, ich lese durchaus auch Fantasy-Romane, in denen Gestaltwandler auftauchen, doch spielt das alles in einer anderen Welt, es ist von vorn herein klar, dass es reine Fantasie, ein Märchen also, ist. Doch Markus Heitz hat eine wahre Begebenheit genommen und daraus einen Roman entstehen lassen, der nicht in einem Buch (Ritus), sondern in zweien seinen Platz fand. Und das macht die Sache unheimlicher. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum ich (bis auf Bram Stokers “Graf Dracula”) das Thema Vampire kategorisch aus meiner Lektüre verbanne.

Fakt ist jedenfalls, dass in beiden Büchern die Spannung nicht abreißt und der Leser zwischen den Anfängen im Gévaudan im 18. JH und dem Heute in 2004 pendelt und in diesem Buch nun damit konfrontiert wird, dass es einen Orden gibt, der die Werwölfe mittels eines Sanctum’ heilen will. Natürlich geht es erst mal schief und natürlich ist die Heilung mit unmenschlichen Schmerzen verbunden, aber es soll möglich sein. Interessant, dass dieses Sanctum nichts anderes ist, als das Blut Jesu Christi, das von Dingen gewonnen wird, an denen das Blut des Herrn zu finden war. An der Dornenkrone z.B. oder dem Speer in seiner Seite. Und natürlich gibt es auch Gegenspieler, u.a. solche, die sich absichtlich beißen lassen wollen, um im Blutrausch zu töten... tststs

Aber, das Buch ist gut geschrieben, spannungsgeladen und hat ein bisschen was von diesen Action-Filmen, in denen die Helden in Zeitlupe über die Köpfe schweben und derweilen aus mehrläufigen Waffen alles um sich herum “umnieten”.

Negativ ist mir noch aufgefallen, dass ich viele Fehler im Druck gefunden habe, die auf ein schlampiges Lektorat hindeuten.

Ich denke aber, Markus Heitz hat aus dem Thema das Beste heraus geholt und ein spannendes Werk verfasst. Daher gebe ich

Die britischen Meistererzählungen habe ich noch nicht beendet, ich denke, ich lese zunächst darin weiter, bevor ich mir ein weiteres Buch aus dem SuB hole, ich weiß nämlich grad nicht, wonach mir ist

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