22.04.2015

{Gelesen}: Mädchenfänger | Jilliane Hoffman

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Autor: Jilliane Hoffman
Titel: Mädchenfänger
Übersetzer: Sophie Zeitz
Genre: Psychothriller
Verlag: Wunderlich, [16.07.2010]
HC, 464 Seiten, 19,95 €
ISBN: 3805208928
TB, rororo, 464 Seiten, 9,99 €
ISBN: 3499253887
Kindle-Edition: 457 Seiten, 9,99 €
hier: am 20.09.2012 für 3,99 €
ASIN: B0058GTOLW
gelesen [anfangs auf dem Icarus Illumina über die Amazon-App, später weiter auf dem Kindle Paperwhite]

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

«FYI. pink steht dir gut (Smiley)»
Die dreizehnjährige Lainey kann es kaum fassen. Zach, der gutaussehende Sonnyboy aus dem Chatroom, steht offensichtlich auf sie. Und er will sie treffen. Als sie von der Schule nicht nach Hause kommt, nehmen alle an, dass Lainey weggelaufen ist. So wie ihre ältere Schwester Denise vor ein paar Jahren. Routinemäßig wird FBI-Agent Robert Dees in die Untersuchung miteinbezogen. Bobby ist Spezialist für verschwundene Kinder – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Seine eigene Tochter Katy verschwand vor fast einem Jahr, und niemand hat seitdem wieder etwas von ihr gehört.
Lainey ist nicht weggelaufen, da ist sich Bobby sicher. Doch zunächst führen alle Spuren ins Nichts. Bis ihm ein schreckliches Gemälde zugespielt wird – es zeigt eine gefesselte junge Frau. Anhand des Gemäldes findet Bobby heraus, wo das Mädchen gefangen gehalten wird – doch sie kommen zu spät. Das Mädchen ist tot. Es ist nicht Lainey, doch im Bild finden sich Hinweise auf sie. Bobby kommt der Verdacht, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der es auf junge Mädchen abgesehen hat, von denen alle denken, sie seien weggelaufen. So wie Katy …

Meine Meinung:

Das Thema des Buches scheint mir nach wie vor hochaktuell zu sein. Kinder verschwinden spurlos, und nicht immer sind sie einfach nur weg gelaufen, nicht selten fallen sie auch einem Täter zum Opfer…

Und auch ein anderes Thema streckt den Achtung gebietenden Finger in die Höhe: Das allzu sorglose Tummeln im WWW. Nicht erst zu Zeiten der Datenvorratsspeicherung und des Spionierens in unseren geheimsten Daten gilt: Gebe so wenig wie möglich öffentlich von dir preis. Wer weiß, wer die Daten in die Finger bekommt! Leider ignorieren viele Jugendliche diese Mahnung auch heute immer noch. Jilliane Hoffman zeigt auf, was bei allzu sorglosem Verhalten passieren kann. Auch, wenn die Story den Eindruck vermittelt, es handle sich in erster Linie um Kinder aus zerrütteten Verhältnissen – davor ist niemand gefeit!

Als die 13jährige Lainey verschwindet, wird auch ihr PC untersucht, und schnell ist klar, sie hatte sich kurz vor ihrem Verschwinden per Instant Message verabredet. Doch die Spur führt zunächst in eine Sackgasse. Dann taucht ein verstörendes Gemälde bei einem Sensationsreporter auf. Als man wenig später anhand der Hinweise auf dem Bild die Leiche eines Mädchens entdeckt, beginnt ein Tauziehen zwischen dem Täter “Picasso” und Bobby…

Die Autorin gibt uns einen guten Einblick in die Gefühlswelt eines Teenagers, lässt aber das Motiv des Serienmörders meines Erachtens außer Acht. Zwar beginnt sie mit einem religiösen Fernsehprediger, führt diesen Faden jedoch nicht weiter. Auch was hinter der angedeuteten persönlichen Fehde zwischen dem Täter und seinem Ermittler steckt, bleibt unserer Fantasie überlassen.

Für mich war es gute, spannende Unterhaltung. 08/10 Punkte.

Zitat:

Noch bevor sich der Bildschirm richtig aufgebaut hatte, hörte sie schon das vertraute Klingeln. Eine Sofortnachricht. Während sie aus den nassen Kleidern schlüpfte, klickte sie auf das blinkende orange Feld.

ElCapitan: bist du online?

Es war, als wüsste er, dass sie da war. Als könnte er ihre Anwesenheit spüren. Das war so cool!

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