24.10.2018

{Gelesen}: Die Rosen von Abbotswood Castle | Alexandra Zöbeli

181023 Abbotswood Castle
Autorin: Alexandra Zöbeli
Titel: Die Rosen von Abbotswood Castle
Reihe: nein
Genre: Liebesroman, Mystery
Verlag: Forever, [12.02.2016]
Kindle-Edition: 413 Seiten, ASIN: B01AWBHBL2
auch im TB-Format erschienen
gelesen auf dem Kindle Paperwhite und über die Kindle-App
1000 Dank an Verlag und NetGalley.de 

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Inhaltsangabe (Amazon):

Hetty ist frustriert. Ihre Familie scheint in ihr nur die Putzfrau und Köchin zu sehen. Nicht mal an ihrem Geburtstag nimmt man sich Zeit für sie. Da muss sich was ändern. Sie folgt dem Rat ihrer Freundin Pippa, lässt ihren Mann und die achtzehnjährige Tochter in London zurück und fährt nach Schottland, zu ihrem kranken Großonkel in Abbotswood Castle. Auf der Reise zu sich selbst, jagt sie mit dem attraktiven Schreiner aus der Nachbarschaft einem Tagebuch hinterher, um dem schusseligen Schlossgespenst Rose zu helfen, endlich zu ihrem Liebsten zu kommen. Ihr eigenes Herz geht auf dieser Suche hoffnungslos verloren ...

Meine Meinung:

Die Autorin ist kein Neuling für mich. Allerdings habe ich mit ihren beiden zuletzt erschienenen Büchern begonnen und nun das davor geschriebene gelesen und tue mich mit der Bewertung etwas schwer.

Es handelt sich bei diesem Buch um eine Mischung aus Liebesroman, Mystery und Thriller, und diese Mischung an sich hat mich schon interessiert und angesprochen. Es geht um eine Frau, die erst nach und nach merkt, wie unglücklich sie in ihrer Ehe gewesen ist, ein absoluter Gutmensch, während ihr Ehemann das komplette Gegenteil ist. Und dies ist eher unwahrscheinlich. Eine seit 18 Jahren bestehende Ehe kann zwischen Weiß und Schwarz nicht bestehen, ohne dass dies bemerkt wird. Da müssen Schattierungen sein. Deshalb war ich auch gerade vom Antagonisten Oliver nicht überzeugt. Eine Szene in der Buchmitte war ungewöhnlich grausam. Das hätte ich eher in einem harten Thriller vermutet, hier war es eher unangebracht.

Der Thriller-Aspekt hatte mir dann auch zu viel Klischee und zu wenig Thrill. Wohingegen die Autorin ihr Metier in Sachen Liebesroman versteht. Das Verlieben, Abwägen, Begehren etc. hat sie sehr gut umgesetzt. Diese Seite des Romans hat mir richtig gut gefallen.

Die Idee eines guten Geistes, welcher in der Zwischenwelt gefangen ist, hat mich sehr angesprochen. Und diese Idee hat die Autorin auch gut umgesetzt. Hetty recherchiert, um dem Geist Rose zu helfen, zu ihrem William zu gelangen und nicht weiterhin gezwungen zu sein, sich aus dem Fenster zu stürzen. Und dass gerade in dieser Nische oft Scharlatane am Werk sind, ist allgemein bekannt. Wie gut, wenn es auch konstruktive Ratschläge gibt.

Ein Buch, das einige Genre vereint, allerdings nicht alle gleich gut umsetzt, so dass es letzten Endes dann doch kein “Gut”, sondern eher ein “Befriedigend” für mich war, und daher gebe ich 06/10 Punkte.

Zitat:

Hetty blätterte lustlos in einem Klatschheftchen, das ihre Tochter Becky beim letzten Besuch mitgebracht hatte. Doch in Wirklichkeit interessierte es sie überhaupt nicht, was die Stars und Sternchen dieser Welt von sich gaben, was für Kleider sie trugen oder welche Partner sie gerade wieder mal eingetauscht hatten.
1. Sätze, 1. Kapitel

181023 Abbotswood Castle1

Von Alexandra Zöbeli sind bei Forever erschienen:

Ein Bett in Cornwall
Ein Ticket nach Schottland
Die Rosen von Abbotswood Castle – beendet 23.10.2018 – 06/10 Punkte
Der Himmel über den Black Mountains – beendet 13.03.2017 – 07/10 Punkte
Der Pub der guten Hoffnung – beendet 13.05.2018 – 08/10 Punkte

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