03.05.2009

Kurzrezi: Fuchs, du hast die Gans gestohlen – A. Granger

Ann Granger
Fuchs, du hast die Gans gestohlen
Englischer Krimi 
hier: Clubausgabe
sonst Lübbe
HC, 414 Seiten
ISBN: 3785708890


Inhaltsangabe:

Meredit Mitchell kehrt nach turbulenter Zeit in das idyllische Bamford zurück, um sich dort von ihren Einsätzen im diplomatischen Dienst zu erholen. Ein unerwartet freundliches Willkommen bereiten ihr Chefinspektor Markby, der offensichtlich gern an Vergangenes anknüpfen möchte, sowie ihre neue Nachbarin Harriet,  ein beeindruckend streitbarer Rotschopf. Doch kaum, dass sie sich kennen gelernt haben, wird Harriet Opfer eines Unfalls bei der traditionellen Bamforder Weihnachtsjagd. Meredith selbst ist Zeugin eines Sabotageaktes, der für die Freundin tödlich endet. Unfall oder Mord? Das inzwischen eingespielte Team Markby und Mitchell bekommt einen neuen Fall beschert...

Dies war der zweite Roman aus der Marky-Mitchel-Reihe, wobei es der erste ist, den ich gelesen habe, weil ich dieses Buch zu Ostern geschenkt bekam und die Reihe bisher noch nicht kannte. Gut, dass ich erst im Nachhinein bei der Krimi-Couch gestöbert habe, denn dort ist der Krimi noch schlechter weg gekommen.

Für Liebhaber der guten alten englischen Krimis ist dies eine interessante Abwechslung, denn dieses Buch lässt sich nicht mit Krimis von Agatha Christie oder Deborah Crombie vergleichen. Das Detektivpaar hier ist etwas anders, um nicht zu sagen seltsam. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, aber während Allan Markby durch seine gescheiterte Ehe vorsichtig und etwas schüchtern geworden ist, hat Meredith wohl bislang nur Nieten gezogen und redet sich ein, keinen Mann mehr an sich heran lassen zu wollen und brüskiert Allan ziemlich direkt mit ihrem “Nein”. Meredith stößt mehr zufällig auf fast alle wichtigen Fakten dieses Falles, während Allan bis in die Nacht hinein arbeitet und mit einer ziemlich grünen Polizeitruppe gesegnet zu sein scheint.

Auch die Auflösung, die der Mörder plötzlich unvermittelt in einem Redeschwall Meredith gegenüber präsentiert, kurz bevor er sie versucht zu töten, war nicht so ganz mein Geschmack. Ich finde es da viel prickelnder, wenn alle hübsch zusammengerufen im Wohnzimmer der Auflösung durch den Detektiv harren und dann haarsträubende Dinge zum Vorschein kommen und womöglich noch ein letzter Versuchter Mord direkt vor den Augen aller Anwesenden geschieht

Also – nicht schlecht geschrieben, Spannung ist vorhanden, aber ich bin weder mit Meredith noch mit Allan wirklich warm geworden. Von daher gibt es von mir auch nur



Und weil ich mir einige Krimis mit in die Highlands nehmen werde, ziehe ich mir nun mal wieder einen historischen Roman aus dem SuB, einen von Elizabeth Chadwick: Die normannische Braut.

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