Peter Tremayne
Tod im Skriptorium (3)
Historischer Kriminalroman
hier: Club-Ausgabe
TB, 385 Seiten
ISBN: 3746615267
Bewertung: oder
Klappentext:
Irland Mitte des 7. Jahrhunderts: Im Skriptorium einer berühmten keltischen Abtei wird ein altehrwürdiger Gelehrter ermordet. Der König des Nachbarreichs, in dessen Auftrag er in der Abtei forschte, verlangt als Wiedergutmachung ein umstrittenes Grenzgebiet und droht mit Krieg, falls man seine Forderung nicht erfüllt. Schwester Fidelma, eine Nonne königlichen Geblüts, stößt bei ihren Bemühungen, den Mord aufzuklären, auf ein verschlungenes Netz unterschiedlicher politischer und privater Interessen.
Ich bin doch ganz froh, dass keine Rezensionsexemplare mehr auf das Lesen und Rezensieren warten, deshalb kann ich nun auch in der richtigen Reihenfolge lesen. Nach dem zweiten Band der Reihe nämlich habe ich bereits viel später erschienene Bücher gelesen und rezensiert; das hat mir zunächst ein wenig die Lust genommen und ich habe meine Tremayne-Reihe viel zu lange vernachlässigt. Doch das wird sich nun ändern.
In diesem Band ist zwar Bruder Eadulf nicht mit von der Partie, aber vielleicht ist das auch ganz gut so, denn es ließ mir noch ein wenig Zeit, mich an die frühe Zeit zu gewöhnen. Schwester Fidelma ist nun ohne ihren Seelenverwandten und Freund auf sich gestellt und versucht die verworrenen Geheimnisse um den Tod des Gelehrten zu lüften, die so ereignisreiche Folgen nach sich ziehen. Mehr als einmal gerät sie in Lebensgefahr. Schlussendlich aber kann sie den Krieg abwenden und alle Rätsel lösen.
Auch in diesem Band erfahren wir wieder eine Menge über das Leben in Irland weit vor unserer Zeit. Die Namen sind fast durchweg keltischen Ursprungs, die Sitten und Gebräuche gerade in der Gerichtsbarkeit scheinen auch mitunter etwas fremd, aber nachvollziehbar erklärt. Bucher wurden hier früher mitunter in der Sprache der Gelehrten in Zweige geritzt. Ein Buch konnte also aus vielen zusammengebundenen Zweigen bestehen. Natürlich kann so ein Buch nicht Jahrhunderte überdauern... leider
Was ich immer wieder faszinierend finde ist, dass Schwester Fidelma eine ungemein rasche Auffassungsgabe besitzt und ungefähr vergleichbar mit Sherlock Holmes aus den kleinsten Spuren ungeahnte Schlüsse ziehen kann. In meiner Bibliothek befinden sich schon 15 Bücher dieser Reihe, aber es sind noch einige weitere erschienen. Schwester Fidelma ist bei Krimi- und Freunden der historischen Romane gleichermaßen beliebt.
Das nächste Buch, das auf meinen Nachttisch zieht und für die Mittagspause mitgenommen wird, ist Verblendung von Stieg Larsson.
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