Jedes Jahr lädt uns der Chef zu einem Weihnachtsessen ein, abwechselnd “fein” und “rustikal”. Dieses Mal war wieder “fein” dran, und wir fuhren ins Monkey’s West (Französische Küche).
Die Stimmung war super, das Essen deliziös und der Abend etwas ganz Besonderes. Danke, Chef!
Ich habe natürlich keinen einzigen Tropfen Alkohol getrunken, da ich mit meinem Paulchen noch 54 km nach Hause fahren durfte, aber mein Wasserglas wurde mir wenigstens ständig aufgefüllt, so dass es eigentlich nie leer war Und ganz zu Beginn habe ich einen White Monkey genossen. Scheint eine Komposition aus Ananas-, Kokossaft und vielleicht Vanille mit Eis gewesen zu sein. Äußerst lecker!
Im Monkey’s kann man nicht nur exquisit essen. Überall stehen und hängen Kunstwerke. Und wenn sie auch nicht immer meinen Geschmack treffen, so passten sie zumindest genau dorthin
Die Beleuchtung ist sehr dezent, was es etwas schwierig machte, gute Fotos mit dem iPhone zu erstellen. Ich habe zwischen mit Blitz und ohne geschwankt… und habe herausgeholt, was ging und denke, ihr bekommt einen guten Eindruck von den einzelnen Gängen.
Wenn es auch jeweils sehr kleine Portionen waren, so machten sie doch satt und schmeckten dermaßen köstlich, dass es schade ist, nicht auch den Geschmack wie hier das Aussehen festhalten zu können…
Diese Komposition hier war ein Gruß aus der Küche. Im Gedächtnis ist mir geblieben, dass unter dem Stückchen Fleisch eine Pumpernickelcreme war (sehr lecker!) und in dem Glas ein flüssiges Omelett mit Röstzwiebeln ganz unten drin.
Bevor das Weihnachtsessen dann richtig begann, erhielt jede(r) ein Präsent. Ausgepackt ist dies eine besondere Flasche Balsamico direkt aus Italien mit extra gelochtem Korken, der im Glasröhrchen zu verkorken geht. Etwas Feines für die feine Küche
Weiter ging es mit Zweierlei Süppchen: Schaumsüppchen von Pastinake und Trüffel und Gänseessenz mit Bratapfelravioli… hmmmmm – das sah so interessant aus und schmeckte so himmlisch, dass ich erst an das Foto dachte, als ich alles bis auf den letzten Tropfen ausgelöffelt hatte… sorry
Auf dem Tisch stand auch immer eine Schale mit Brot und Aufstrich. Während die anderen ganz angetan gewesen waren, muss ich gestehen, dass ich da wohl einen anderen Geschmack habe, denn mir schmecken mein eigenes Brot und Quark etc. besser…
Es folgte ein Wachtelkotelett auf Maiscreme, Malzcrumbies & Brombeeressigjus. Ich habe extra versucht, den ganzen Teller mit auf das Bild zu bekommen, damit ihr die Menge erahnen könnt - Äußerst lecker! Zart, sehr gut gewürzt und einfach zum Teller-Ablecken (wäre man nicht in der Öffentlichkeit gewesen)
Der Hauptgang bestand aus Eifeler Rinderfilet mit Schwarzwurzeln, Stilmus & Nussbutterjus. – Ich sag nur: WOW!!! War DAS ein Genuss! Ich habe ein solches Stück Rinderfilet wohl nur 1 oder 2 Mal zuvor genossen. Es zergeht auf der Zunge. Himmlisch!
Ein weiterer kleiner Gruß aus der Küche brachte uns ein kleines Törtchen mit diesem reduzierten Obstklecks (ich hab das nicht so richtig mitgekriegt, was genau das war, aber es schmeckte in Kombination göttlich!) und auch, was das runde Gebilde war, weiß ich nicht genau. Ich hätte mich noch einmal erkundigen sollen… Das Nest erinnerte an Weihnachtsmarkt. Es war irgend etwas Frittiertes und hatte einen süßen Kern. Lecker!
Mit diesem Foto hatte ich meine liebe Mühe. Mit Blitz sieht man außer dem Sorbet und etwas Grellem so gut wie nichts und ohne war fast alles so dunkel, dass man da auch nichts erkennen konnte. Also habe ich das Foto ohne Blitz durch mehrere Stufen von Gegenlicht, Kontrast und Aufhellen gejagt, um euch zeigen zu können, was wir als Dessert bekamen: Schokoladen-Birnen-Cateau mit lauwarmen Schokoladen-Bonbon & Birnensorbet.
Ich sag euch: Superb! So etwas habe ich noch nie gegessen. Dieses Bonbon war der Hammer! Innen flüssige Schokolade, außen dünner frittierter Teig, mit Puderzucker bestäubt… darunter reduzierte Birne, ein Schokoladentörtchen, das buchstäblich auf der Zunge zerging und Birneneis auf Krokantsplittern! WAHNSINN!
Zum Abschluss konnte jeder noch aus einer Vielzahl selbst gemachter Pralinen wählen. Dazu gab es einen Espresso oder wer wollte auch Kaffee oder Capuccino. Bei den Pralinen wählte ich eine Zartbitterschokolade mit Chili (ich liebe solche außergewöhnlichen Geschmackskompositionen) und ein Stückchen mit flüssigem Karamell gefüllt.
Und dann ging der Abend langsam zu Ende. Wenn ihr auf den Zeitstempel hier unten seht, wisst ihr, wie lange das Essen eigentlich gedauert hat. Jetzt glaubt aber nicht, ich wäre hungrig – ich bin jetzt immer noch satt und schiebe das Frühstück schon Stunden vor mir her
und noch ein paar Eindrücke vom Ambiente
Zuhause war ich dann um 0.30 Uhr – die A3 wies plötzlich eine Vollsperrung auf, und ich musste ausweichen und einen kleinen Umweg fahren. Das Licht gelöscht hab ich kurz nach 1.30 Uhr – und aufgehört zu schlafen hab ich bereits vor 07.00 Uhr!!! Da kann frau mal ausschlafen… tssss
Nun, so könnt ihr aber jetzt schon meine Eindrücke sehen und nachlesen - hat auch was.