05.01.2011

Kurzrezi: Das Flammensiegel–S. Kraus

Das erste Buch in diesem Jahr ist gelesen, wobei ich daran schon seit 49 Tagen lese… Ich glaube, das allein sagt schon eine Menge aus…

coverSusanne Kraus
Das Flammensiegel (2. Buch)
Historischer Kriminalroman
Bastei Lübbe
TB, 379 Seiten
ISBN: 3404154916

Bewertung:  

Klappentext:

Lombardei, im Sommer 1159: Mit einem riesigen Heer belagert Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, die Stadt Crema. In der nahe gelegenen Burg San Bassano bangt Rotrud, die Kammerzofe der Kaiserin, um das Leben ihres Gatten Trushard. Als ein Ritter kaltblütig umgebracht wird, ist Rotrud nicht länger bereit, tatenlos zu warten, während Trushard in höchster Gefahr schwebt.Als Mann verkleidet, schleicht sie sich in das kaiserliche Lager vor Crema. Dort werden die Krieger von mysteriösen Plagen und Todesfallen heimgesucht. Sind es himmlische Zeichen, oder hat ein menschlicher Teufel seine Hand im Spiel? Die Spur führt zu einem dunklen Geheimnis, das die Zukunft des Reiches bedroht…

Dies ist die Fortsetzung vom Knochenpoeten. Und wenn ich auch beim ersten Buch noch über die Naivität von Rotrud lächeln konnte, bei der Lektüre dieses Buches konnte ich es nicht mehr. Es hat nur noch genervt.

Die Historie selbst hat etwas. Der Italienfeldzug Barbarossas hätte mich durchaus interessiert, und auch die kriminalistische Geschichte fing gut an. Doch dann verlief die Auflösung des Falles lange Zeit im Sande, während Rotrud als Mann verkleidet kaum jemandem – sogar einer Frau nicht!!! – auffiel (sehr unwahrscheinlich) und völlig naiv davon überzeugt war, von ihrem Thrushard sträflich betrogen zu werden. Und so etwas soll eine Art Detektiv sein? Also ehrlich… Es war doch völlig klar, dass es für sein Lied eine plausible Erklärung geben musste. Aber fragt sie ihn? Nein. Sie heult und macht Dummheiten… tssss

Aber auch Barbarossa und seine Gemahlin kommen hier nicht viel besser weg. Wie kann jemand aufgrund einer einzigen Aussage plötzlich von jemandes Schuld überzeugt sein, obwohl er zuvor jegliches Vertrauen genoss? Nicht nachvollziehbar.

Die Autorin hätte mehr daraus machen können. Ich fand es zwar kurzweilig geschrieben, aber nicht sonderlich spannend und ob des nervtötenden Verhaltens Rotruds einfach nur zum Weglegen.

Schade.

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