Dagmar Trodler
Die Tage des Raben
3. Band der Trilogie um Alienor von Sassenberg und Erik von Uppsala
Historischer Roman
Blanvalet
TB, 541 Seiten
Bewertung:
Inhaltsangabe (Histo-Couch):
Die Götter gönnen der jungen Eifelgräfin Alienor, ihrem geliebten Mann Erik und ihren Töchtern keinen Frieden. Auch Eriks Vaterland im finsteren Norden Europas kann ihnen nicht zur Heimat werden, und sie müssen sich erneut auf den Weg machen. Einen Weg, der sie zurück führt in Eriks Vergangenheit, an den Hof des Guilleaume von der Normandie, von dem Erik einst den Ritterschlag erhielt. Ihm folgen sie nach England, und das Schicksal will es, dass sie schon bald die Willkür der normannischen Eroberer am eigenen Leib erfahren müssen. Alienors einzige Stütze in diesen dunklen Tagen ist Lionel, ein Mönch, dessen Leben eine geheimnisvolle Verbindung zu ihrem eigenen zu haben scheint… Als Erik bei einer Belagerung König Guilleaume die Gefolgschaft verweigert und fliehen muss, ist Alienor mit ihren Töchtern in einem fremden Land ganz auf sich gestellt.
Werden Alienor und Erik endlich ein Zuhause finden und in Frieden leben können?
Diese Frage begleitet den Leser auch durch dieses Buch hindurch, und bald scheint sicher, dass dies ein schnöder Wunschtraum ist, denn das 11. Jahrhundert ist alles andere als friedlich. Erik und Alienor müssen Schweden verlassen und begeben sich einmal wieder über das Wasser, diesmal nach England. Erik möchte in des Königs Dienste treten und ihn wie einst an dessen Seite schützen.
Wilhelm der Eroberer zieht durch England und wird nicht überall willkommen geheißen. Ganze Ortschaften werden zerstört, die Menschen ausgeraubt und Alienor ist wieder einmal auf sich gestellt. Auch das Thema Glauben – an Gott, an Heilige, die Göttin und was auch immer – ist allgegenwärtig. Ist er doch auch der Dreh- und Angelpunkt im Mittelalter, und kräuterkundige Frauen werden oft der Hexerei bezichtigt.
Doch über allem steht die einzigartige Liebe zweier Menschen, die so Vieles ertragen können, wenn sie nur zusammen sein dürfen. Schließlich gibt es immer Hoffnung.
Mich hat das Buch sehr bewegt… Ein gelungener Abschluss der Trilogie, ein Buch, dass uns das Leben im Mittelalter, vor allem das der Frauen näher bringt.
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