23.05.2011

Kurzrezi: Der Sohn des Teufels – J. Nasaw

coverJonathan Nasaw
Der Sohn des Teufels
Psychothriller
aus der E. L. Pender-Reihe
Heyne
TB, 493 Seiten
ISBN: 3453405129

Bewertung:

Inhaltsangabe:

Es ist das Jahr 1985. FBI Special Agent E. L. Pender ermittelt in Kalifornien in einem Serienmordfall. Der Killer und seine Komplizin sind bald gestellt, beide begehen Selbstmord. Und da ist noch der 15-jährige Luke, der Sohn des Killers, der mitansehen musste, wie sich seine durchgeknallte Stiefmutter eine Pistole in den Mund steckte und abdrückte. Auch er spielte bei den Morden eine Rolle. Nachdem er zunächst bei seinen Großeltern unterkommt, wird er in eine Besserungsanstalt gesteckt. Er kommt in psychiatrische Behandlung und fühlt sich unschuldig eingesperrt. Ein perfider Plan nimmt Gestalt an: Er entschließt sich, eine Liste von Personen aufzustellen, die ihm Unrecht angetan haben. Er wird mit ihnen abrechnen, wenn er wieder auf freiem Fuß ist. Ganz oben auf seiner Liste steht der Mann, der ihn in die Anstalt gebracht hat: der FBI-Beamte E. L. Pender.

Später erschienen, aber nicht in chronologischer Reihenfolge angesiedelt, ermittelt Pender hier nicht mit Dr. Irene Cogan, der Psychiaterin zusammen, sondern einem gehandicapten Privat-Detektiv. Doch auch in früheren Jahren geht der Agent nicht die vorgeschriebenen Wege, sondern versucht, Vieles im Alleingang zu meistern und nimmt seinen Dienst auch nicht immer so ganz genau. Seine äußere Erscheinung erinnert an einen schillernden Papagei, obwohl ein Vergleich zum “Käfig voller Narren” nicht stimmig ist, denn Pender ist alles andere als “vom anderen Ufer”.

In diesem Buch spielen verschiedene Drogen eine nicht ganz unerhebliche Rolle, und es kommt zu einigen grausam Ermordeten, bevor den beiden Ermittlern ein Licht aufgeht – und somit auch dem Leser.

Ein spannender, grausamer Psychothriller in eine Welt jenseits der Realität, deren Spannungsbogen kontinuierlich aufgebaut wird und dann in einem Showdown mündet, welcher den Leser nicht aus seinen Klauen lässt und in meinen Augen die volle Punktzahl wert ist!

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