J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
Band 1 – Die Gefährten
Fantasy
Übersetzung nach Wolfgang Krege
gelesen von Achim Höppner
Dauer: 23 Std, 02 Min (ungekürzt)
Bewertung:
Inhaltsangabe (Audible):
Neun Gefährten machen sich auf eine gefährliche Reise, um die Zukunft Mittelerdes zu retten. Allen voran der Hobbit Frodo, auserwählt, den einen Ring ins Land Mordor zu tragen und ihn zu vernichten. Doch die dunklen Mächte wollen die Herrschaft über Mittelerde erlangen, und ein erbitterter Kampf beginnt.
Das lange Warten der Fans wird belohnt: Achim Höppner, die deutsche Synchronstimme des Zauberers Gandalf, liest das unübertroffene Fantasy-Epos in der Übersetzung von Wolfgang Krege komplett und ungekürzt.
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Viele Fantasy-Liebhaber werden auf dieses ungekürzte erste Hörbuch der Trilogie von Audible gewartet haben so wie ich, gehört doch “Der Herr der Ringe” oder “HdR”, wie es so schön heißt, bereits zu den Klassikern, die man kennen sollte. Und wer kennt sie nicht, die Verfilmung von Peter Jackson, die in 3 großartigen Kinofilmen mehrmals im Fernsehen zu sehen war – und natürlich auf DVD erhältlich ist?
Achim Höppner – die Stimme Gandalfs – begleitet uns durch das gesamte Hörbuch und bringt Ausdrucksstärke und Tiefe mit. In der Tat macht sie einiges wett und reißt das Hörbuch aus dem “Ja-aber-Bereich” heraus.
Das Buch selbst hat seine Längen, weswegen mir ausnahmsweise mal die Verfilmung trotz einiger Abweichungen besser gefallen hat als das Buch. Und ich besitze die gelungenere Übersetzung von Margaret Carroux. Sie konnte eng mit Tolkien zusammen an der Übersetzung arbeiten und hielt sich nah am Original, während Wolfgang Krege andere Wege ging. Es ist möglich, dass seine Übersetzung gerade für junge Leute verständlicher geschrieben ist, mutet doch das Deutsch Margaret Carroux’ etwas altertümlich an, aber mir persönlich sagt seine Übersetzung nicht so zu.
Zwei Dinge stören mich besonders. Zum einen wird Frodo im Original von Sam mit “Master Frodo” angeredet, was Margaret Carroux mit “Herr Frodo” übersetzte, während Wolfgang Krege Sam oft “Chef” sagen lässt… ist mir persönlich etwas zu sehr amerikanisiert und hat mich ziemlich gestört.
Außerdem ist im Hörbuch oft von “der Fahrt” die Rede. Die Gefährten wären auf “Fahrt”. Merkwürdig, da sie zu Fuß unterwegs sind und nur zum Ende des ersten Teils hin ein Boot benutzen. Deshalb ist in der ursprünglichen Übersetzung auch nur zu diesem Zeitpunkt von einer Fahrt die Rede. Und als Wolfgang Krege die Frage stellen lässt, wie es nun mit der Fahrt weiter gehen solle, steht bei Margaret Carroux: “Was soll jetzt aus unserer Gemeinschaft werden?” – Passt viel besser!
Aber Achim Höppner liest selbst die elbischen Zeilen und langen Lieder mit einer Selbstverständlichkeit, als WÄRE er Gandalf. Wunderbar!
Ein Hörbuch, das sich zu hören lohnt und für mich 8/10 Punkte wert.
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