16.05.2013

Ausgehört: Danach – K. Zan

Koethi Zan
Danach
Psychothriller
Argon Verlag, 2013
Dauer: 9 Std., 18 Min (ungekürzt)
gelesen von Maria Koschny
gehört über die Audible-App und den FM-Transmitter im Auto
Download: 24,95 € oder im
Flexi-Abo: 9,95 €

Bewertung:

Inhaltsangabe (Audible):

Sarah Farber hat überlebt. Drei lange, grausame Jahre in einem Kellerverlies. Zehn Jahre ist das her, aber Sarah kann nicht vergessen: die Dunkelheit, die Kälte, die Verzweiflung, die Panik. Und sie weiß noch immer nicht, was damals mit ihrer besten Freundin Jennifer geschehen ist. Jetzt kann sie nicht länger vor ihrer Vergangenheit davonlaufen. Ihr Peiniger soll auf Bewährung freikommen, und sie ist die Einzige, die das verhindern kann. Aber nur, wenn sie sich dem Schlimmsten stellt, das sie sich vorstellen kann: der Wahrheit. Hier beginnt ihr Weg, ihr Weg zurück in den Keller...

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

Das Szenario ist grausam und wie dazu gemacht, Grauen zu verbreiten. Man mag es sich auch gar nicht weiter ausmalen, was die Mädchen in diesem Keller-Verlies und oben in der Bibliothek alles erleiden mussten, und zum Glück geht die Autorin auch nicht bis ins kleinste Detail. Es reicht schon, was sie erwähnt.

3 ganze Jahre verbringt Sarah zusammen mit anderen jungen Mädchen dort. Als sie endlich fliehen kann, kann sie nur durch psychologische Betreuung mit ihrem Trauma umgehen. Sie sagt selbst, dass sie sich mehr und mehr zurückzieht und schließlich die Wohnung überhaupt nicht mehr verlässt aus purer Angst, Panik-Attacken ausweichend.

Um so befremdlicher ist es, dass sie urplötzlich nach 10 Jahren dieses zurückgezogenen Lebens eine 180°-Drehung macht und nicht nur das Haus verlässt, sondern sogar nach eher unwesentlichen Panik-Attacken Flugzeuge besteigt und eigene Nachforschungen anstellt, um herauszufinden, was damals mit ihrer Freundin geschah, um die Wahrheit zu erfahren. Ja sie setzt sich sogar Situationen und Orten aus, bei denen jeder Mensch ohne Angstzustände mehr als Respekt hat und sich lieber fern hält und zumindest auf polizeiliche Verstärkung gewartet hätte.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin an diesem krassen Beispiel veranschaulichen wollte, dass es möglich ist, Traumata zu überwinden, über den eigenen Schatten zu springen und anschließend wieder ein völlig normales Leben führen zu können, nur ist diese 180°Wende meiner Meinung nach ein wenig unrealistisch.

Zum Ende hin gibt es dann noch eine völlig unerwartete Wende.
Spannend, von Maria Koschny sehr gut gelesen, ist dies eine Story, die nachdenklich stimmt, denn Vieles ist nicht immer das, was es scheint.

07/10 Punkte von mir.

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