09.06.2013

Kurzrezi: Mutterliebst – Antoinette van Heugten

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Antoinette van Heugten
Mutterliebst
Psycho-, Gerichtsthriller
MIRA Taschenbuch, 2011
TB, 353 Seiten, 8,99 €
Kindle-Edition: 7,49 €
am 13.07.2012 gratis
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
ASIN: B005RQWEP6

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Max Parkman ist Autist und in den Augen seiner Mutter einfach perfekt - bis er des Mordes angeklagt wird.Ist ihr Sohn wirklich ein Mörder? Die erfolgreiche Rechtsanwältin Danielle Parkman kann das einfach nicht glauben. Sicher, das Verhalten ihres autistischen Sohnes Max war im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden. Deswegen hatte sie sich in ihrer Verzweiflung ja auch an die renommierte Maitland-Klinik in Des Moines gewandt. Deren Diagnose lautete: Ihr Sohn ist tief gestört und gefährlich.Nun liegt Max bewusstlos und blutend neben einem Patienten, der brutal erstochen wurde. Alles deutet darauf hin, dass er die Tat begangen hat. Alles außer diesem Gefühl in Danielles Herzen. Gefangen zwischen Zweifeln und Angst versucht sie, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Was sie dabei entdeckt, lässt sie allerdings an ihrer eigenen geistigen Gesundheit zweifeln.

Kurz zum Inhalt

Nach der Vorwegnahme der Szene, wie jemand kurz nach dem Blutbad das Zimmer des Patienten im Prolog betritt, beginnt das Buch damit, wie Danielle mit ihrem Sohn Max bei dessen Psychiater wartet. Währenddessen wird schon ein Teil der Vorgeschichte erzählt. Anschließend fahren die beiden zur Maitland-Klinik, wo eine erneute Diagnose gestellt und Max geholfen werden soll. Max leidet unter dem Asperger-Syndrom.

Nach dem Klinik-Teil folgt die Gerichtsverhandlung, unterbrochen durch den anderen Handlungsstrang Danielles und Doabs, die währenddessen Spuren nachgehen und nach Beweisen suchen.

Der Showdown ist der Auftritt Danielles im Gerichtssaal.

Meine Meinung

Ein ungewöhnliches Buch mit einem ungewöhnlichen Thema. Es beginnt ganz langsam und mit seinen vielen Einschüben von erzählenden Rückblenden aus dem Leben der Protagonisten wirkt der Anfang (nach dem Prolog) nahezu spannungslos. Dann folgt ein langer Teil, in welchem ich Danielle am liebsten geschüttelt hätte. Ich mag diese Floskel “sie hatte keine andere Wahl” ja ungemein . Diese Frau ist Anwältin und doch tut sie ständig Dinge, weil sie ja angeblich “keine andere Wahl” hätte, verstößt gegen Anordnungen, wird richtig kreativ darin, ja wird sogar kriminell! Sicher ist sie im Zeitdruck, und ich kann auch ihre Motive gut verstehen, aber sich über Gesetze hinweg zu setzen, ohne die Konsequenzen wirklich durchdacht zu haben, das finde ich sehr unrealistisch. Zudem wird die Polizei mal wieder in einem schlechten Licht dargestellt, als wären sie alle unfähig und nur Laien mit Engagement würden einen Fall aufklären können… naaajaaa

Doch dann, während der Gerichtsverhandlung und der endlich von Erfolg gekrönten Spurensuche Danielles wird es richtig spannend. So spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, sondern noch die halbe Nacht weiter las.

Und so kommt es, dass ich diesem Buch, dass mich auch noch in den Träumen verfolgte, verdiente 08/10 Punkte gebe.

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