Eva Völler
Zeitenzauber (2)
Die goldene Brücke
Lübbe Digital, 2013
Fantasy, Jugendbuch, Zeitreise
HC, 320 Seiten, 14,99 €
Kindle-Edition: 11,99 €
ASIN: B00BJMKBC0
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Bewertung:
Inhaltsangabe (Amazon):
Nachdem Anna sich dem Geheimbund der Zeitwächter angeschlossen hat, lässt das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten. Mitten in ihrer Abiturprüfung ereilt sie eine Schreckensnachricht aus Paris: Sebastiano ist verschollen - und zwar im 17. Jahrhundert! Anna begibt sich auf eine gefährliche Reise und findet ihren Freund tatsächlich in Paris wieder. Doch es gibt ein neues Problem: Er hält sich für einen Musketier und hat keine Ahnung, wer Anna ist. Schafft sie es, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?
Auch der zweite Band von Zeitenzauber steckt wieder voller Magie. Diesmal ist der Schauplatz nicht Venedig, sondern Paris im Jahre 1625. Unsere Protagonisten aus dem ersten Band: Anna und Sebastiano erhalten unabhängig von einander einen Auftrag, um eine Verschiebung auf der Zeitachse zu korrigieren. Denn geschieht dies nicht, lauern Krieg und Zerstörung, wie ein besonderer in die Zukunft blickende Spiegel von Esperanza zeigt.
Was ihr Auftrag ist, weiß Anna wieder lange Zeit nicht, wenn sie auch eine Vermutung hat, wie der geneigte Leser ebenfalls. Darauf zu kommen, ist nicht gerade schwierig für jemanden, der die Story um die 3 Musketiere kennt. Allerdings verpackt die Autorin das Ganze zusätzlich in diverse Verwicklungen mit Wächtern, Beschützer und Boten, was zum Teil die Spannung schürt.
Nervig ist allerdings das ständige Geheule von Anna. Sie ist in diesem Band naiver als im ersten, obwohl sie älter geworden ist, und bei dem ersten Buch hatte ich auch nicht das Gefühl, dass sie ständig Tränen vergossen hätte…
In nur wenigen Tagen können wir einen “steilen Anstieg ihrer Karriere” beobachten. Anfangs immer ganz einfach untergebracht, mit einer Anstellung als Gehilfin oder wie hier Kellnerin, schläft sie schon bald in einem weichen Bett, trägt bestickte Kleider und ist sogar die Gesellschafterin einer Herzogin.
Für Jugendliche sicherlich äußerst begehrenswert und spannend. Zudem vermittelt die Autorin einige historische Kenntnisse, ohne das Buch in einen historischen Roman zu verwandeln.
Erzählt wird in der Ich-Form aus Sicht Annas, humorvoll und jugendgerecht. Ein amüsantes und spannendes Buch mit einer Aussicht, vielleicht irgendwann eine Fortsetzung lesen zu können.
Bei der Bewertung habe ich einige Zeit bei 8 Punkten geschwankt, als mich Anna zu sehr genervt hat. Aber die Schlussszenen haben Einiges wett gemacht, weshalb ich auch hier 9/10 Punkte gebe.
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