03.11.2013

Kurzrezi: Todesengel – Andreas Eschbach

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Andreas Eschbach
Todesengel
Thriller
Bastei Entertainment, 2013
HC, 544 Seiten, 19,99 €
Kindle-Edition: 15,99 €
ASIN: B00ECV580A
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Erich Sassbeck ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine brutale Schlägerei. Doch am Ende ist er es, der überlebt, während seine Angreifer tot sind - erschossen von unbekannter Hand. Sassbeck glaubt, dass ihn ein Wunder gerettet hat. Die Polizei dagegen fragt sich, ob nicht er geschossen hat. In Notwehr. Oder schlimmer: in Selbstjustiz.
Der Journalist Ingo Praise findet bald Beweise, dass Sassbecks Geschichte stimmt. Ein Unbekannter streift durch die Stadt und beschützt Unschuldige. Praise macht den "Todesengel" zum Star - und löst damit eine Katastrophe aus ...
Dieses E-Book von Andreas Eschbach enthält neben dem Roman "Todesengel" ein Interview mit dem bekannten deutschen Kriminologen Prof. Dr. Christian Pfeiffer.

Und wieder greift Andreas Eschbach ein hochbrisantes Thema auf, auch wenn der Kriminologe Prof. Dr. Christian Pfeiffer meint, es sei gar nicht mehr so aktuell. Sicherlich darf man auch darüber geteilter Meinung sein, denn wenn ich meine eigene Schulzeit, die meiner Kinder und die jetzige so mit einander vergleiche, drängt sich mir doch eine Steigerung der Gewalt an Schulen auf.

Es mag sein, dass in den Medien immer die brutalsten Meldungen herausgestellt werden, die früher möglicherweise besser totgeschwiegen wurden… Ich bin dennoch weiterhin der Meinung, dass nicht nur Elternhaus und Umfeld einen Menschen prägen, sondern jeder in zunehmenden Maße selbst für sich, seine Taten und seine Zukunft verantwortlich ist und sich niemand damit herausreden sollte, dass man ja nicht anders konnte, schließlich habe man ja eine traumatische Kindheit gehabt…

Und ob es wirklich so ist, dass gerade mit jugendlichen Straftätern milde umgegangen wird und sie auch bei wiederholten Straftaten nur milde “du-du” ausgeschimpft werden und sie somit keine Konsequenzen für ihr Handeln erfahren und daraufhin rückfällig werden oder aber zu hart durchgegriffen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kann da einfach nur hoffen, dass unsere Richter genau abwägen, was im Einzelfall das Richtige für denjenigen ist.

Wie auch immer, mich hat dieses Buch gepackt, ich war inwendig regelrecht zerrissen, weil ich teilweise mit allen fühlen konnte und es dann doch wieder keinen gab, mit dem ich mich wirklich hätte identifizieren können oder wollen.

Die Idee mit der Kunstfaser ist genial. Ob es tatsächlich so etwas gibt?

Ich gebe 09/10 Punkte und werde heute kein neues Buch mehr anfangen oder mit dem Hörbuch beginnen. Ich muss erst einmal verarbeiten. Das Buch hat mich doch sehr mitgenommen…

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