07.01.2014

Ausgehört: Kap der Finsternis – R. Smith

Roger Smith
Kap der Finsternis
Thriller
SchallundWahn, 2011
Spieldauer: 10 Std., 15 Min (ungekürzt)
Sprecher: Matthias Brandt
Regulärer Preis: 20,05 €
Abo-Preis: 19,50 € oder 1 Guthaben bzw. 9,95 € im Flexi-Abo

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Audible):

Ein dummer Zufall, ein brutales Verbrechen, ein korrupter Polizist und eine schonungslose Tour de force, die in immer tiefere Abgründe führt. "Kap der Finsternis" ist ein atemloser literarischer Thriller, der ein ungeschöntes Panorama des heutigen Südafrika zeichnet - ein spektakuläres Debüt!

Jack Burn, gestrauchelter amerikanischer Glücksspieler, ist mit seiner hochschwangeren Frau und seinem Sohn in Kapstadt untergetaucht. Dort wird die Familie Opfer eines willkürlichen Gewaltverbrechens, verübt von Mitgliedern einer Gang. Benny Mongrel, gerade aus dem Gefängnis entlassen und als Wachmann tätig, schöpft Verdacht, als er beobachtet, wie die Gangster in Burns luxuriöses Haus einsteigen, Schüsse fallen und beide nicht wieder auftauchen. Burns Inkognito droht aufzufliegen, und es beginnt ein aufreibendes Katz-und-Maus-Spiel mit Gatsby, einem bigotten, rassistischen Polizisten, der seinerseits die staatliche Antikorruptionseinheit im Nacken hat. Ein atemloser Showdown führt mitten ins Gangland, in die Cape Flats, die riesigen, labyrinthischen Vorstadtslums...

©2010 Klett Cotta; (P)2011 Schall und Wahn GmbH

Ja… jetzt sitze ich hier schon eine Weile vor meiner Rezensionsmaske und überlege, was ich sagen soll. Fange ich am besten einfach an:

Für ein Debüt gar nicht mal schlecht. Spannung ist eigentlich immer vorhanden, wenn sie auch drastisch durch den Sprecher mit seiner leicht verwundert fragendenden, traurigen Stimme mit oftmals seltsamen Betonungen gedrosselt wurde. Einige Handlungsstränge, alle sehr gewaltbelastet, die Akteure oft in Fäkalsprache miteinander kommunizierend, führen letztendlich zum unvermeidlichen Showdown, zu einer Art gutem Ende, wenn man es denn so nennen will. Und so gut wie jeder scheint Drogen zu konsumieren…

Der Autor schreibt der dritten Person als Erzähler und schildert ein Südafrika, besonders Kapstadt, das ich nie in meinem Leben besuchen möchte.

Dieses Hörbuch ist nicht wirklich meins. Mir sind zu viel Gewalt, Drogen und Worte enthalten, für welche uns unsere Großmütter noch gern den Mund mit Seife ausgewaschen hätten. Ich weiß ja leider, dass an vielen Orten mit dem S-Wort umgegangen wird wie mit geschnitten Brot, aber anfreunden kann ich mich damit deshalb noch lange nicht.

Ich gebe nach langem Überlegen 06/10 Punkte für die “runde” Story, unter Abzug der erwähnten Mängel incl. des Sprechers, der meine Mundwinkel durchweg nach unten zog. Schade, bei RAUM hat er mir als Sprecher gefallen.

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