Alan Bradley
Schlussakkord für einen Mord
Flavia de Luce (5)
Krimi, Jugendbuch
Penhaligon Verlag, November 2013
HC, 352 Seiten, 19,99 €
Kindle-Edition: 15,99 €
ASIN: B00G92MLKA
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Bewertung:
Inhaltsangabe (Amazon):
Ach du heilige Pfeife – Flavia zieht alle Register!
Sie steckt ihre Nase überall hinein und befördert jeden noch so tief vergrabenen Hinweis ans Licht – die elfjährige Flavia de Luce ist Hobbydetektivin aus Leidenschaft. Als sie ihre Nase zur Abwechslung in eine alte Kirchengruft steckt, rechnet sie allerdings nicht damit, eine verhältnismäßig frische Leiche ans Licht zu befördern. Aus dem Grab des Kirchenheiligen von Bishop's Lacey blickt ihr der ermordete Kirchenorganist hinter einer grotesken Gasmaske entgegen. Wer hatte einen Grund, Mr. Collicutt zu töten, und wieso hat er die Leiche hier, an diesem heiligen Ort, versteckt?
Ein neuer Fall für die brillante Flavia!
Als Fan der inzwischen 12jährigen “Meisterdetektivin” Flavia, deren Leidenschaft die Chemie im Allgemeinen und Gifte im Besonderen sind, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich den 5. Band der Reihe lesen würde. Und wie schon zuvor endet auch dieser wieder mit einem üblen Cliffhanger, und der Folgeband ist noch nicht in Sicht…
Die Bücher spielen in der Mitte des 20. JH in Bishop’s Lacey, einem Ort in Devon, der den Dartmoor-Nationalpark in seiner Adresse hat. Flavia ist ein aufgewecktes Mädchen mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz, die sich viel mit ihrem Fahrrad Gladys an der frischen Luft aufhält und auch davor nicht zurück schreckt, ihre Kleidung völlig zu verdrecken. Auf diese Weise erfährt sie so manches und kann anschließend aufgrund ihres großen Wissens, weiteren Recherchen und chemischen Versuchen sehr gut kombinieren und kommt einem Sherlock Holmes gleich den verstecktesten Motiven auf die Spur. Am Ende kann sie immer den Bösewicht entlarven.
Geschrieben in der ersten Person Singular; da fällt es dem Leser leicht, sich mit der brillanten Flavia zu identifizieren und ihre spannenden Abenteuer, in denen sie nicht selten ernsthaft in Gefahr gerät, zu verschlingen. Mit viel Witz und Charme verirrt sich beim Lesen so manches Lächeln auf die Lippen, so manches Mal darf auch laut gelacht werden. Und Spannung ist garantiert.
Während bereits im 3. Band eine Wahrsagerin Flavia “eine Botschaft aus dem Jenseits” überbrachte, wird der letzte Satz am Ende des 5. Buches zu einer neuen Story für das 6. Buch, wie es aussieht.
Ein großes Lob gebührt hier auch den Übersetzern Gerald Jung und Katharina Orgaß sowie Dr. Henning Böckemeier. Es war mit Sicherheit eine Herausforderung, all die klugscheißerischen Bemerkungen Flavias stilistisch und fachlich korrekt wiederzugeben. Bravo!
Für mich ein klarer Fall für die volle Punktzahl – hier stimmt einfach alles! 10/10 Punkte!
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