David & Leigh Eddings
Belgarath, der Zauberer
Das Auge Aldurs (1)
Fantasy
Weltbild
HC, 2006, 965 Seiten
wird zur Zeit gebraucht gehandelt
ISBN: 3-8289-8280-8
Bewertung:
Klappentext:
Jahrhundertelang tobte der Krieg, nun ist er endlich beendet, und das Leben nimmt wieder seinen gewohnten Lauf. Es gibt nur noch einen Menschen, der von den fast vergessenen Zeiten zu erzählen weiß, als die Götter noch über die Erde wandelten. Einen Mensch, der noch weiß, wie der dunkle Gott Torak das Auge Aldurs stahl und die Welt spaltete, wie die Menschen in einen erbarmungslosen Konflikt gezogen wurden, den Krieg der Götter. Einen einsamen, letzten Zeugen, genannt der Alte Wolf: Belgarath, der Zauberer. Und er war von Beginn an Teil dieser Geschichte…
Seit Jahren stehen die Bände dieser Saga in meinem SuB, nun im Zuge meiner persönlichen Challenge dieses Jahr nahm ich mir den ersten Band vor.
Meine Meinung:
Belgarath erzählt seine Geschichte, und er erzählt sie gut, denn er ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. So erfahren wir seinen Werdegang, wie aus einem kleinen Dieb ein mächtiger Zauberer wird, wie der Gott Torak seinem Meister Aldur den Orb stielt (der Orb wird auch “das Auge Aldurs” genannt, und spätestens hier erkennt der geneigte Leser vielleicht eine weitere Parallele zu einem anderen Fantasy-Epos).
Anfangs war ich auch durchaus gefesselt, doch ziehen die Jahrhunderte und Jahrtausende nur so dahin, die Götter verlassen die diesseitige Welt und die einzig bleibenden Akteure sind die Jünger der Götter einschließlich Belgarath und seiner Tochter; während all die Menschen geboren werden und sterben, und Prophezeiungen über das Schicksal der Welt niedergeschrieben werden, mischen sich die Zauberer immer wieder in die Belange der Menschen und die Politik ein, um den großen Kampf zu gewinnen (auch hier habe ich durchaus Parallelen entdeckt).
Es fällt schwer, Sympathien zu vergeben. Spannung ist zwar vorhanden, wird aber dadurch getrübt, dass alle darauf warten, dass sich die etwas verworrenen Prophezeiungen erschließen und den Jüngern der Götter Anweisungen erteilt werden. Dies geschieht Stück für Stück und wiederholt sich auf die eine oder andere Weise.
Natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger.
Schade. Ich hatte mir nach den sehr guten Bewertungen online mehr erhofft. Wenn auch der Schreibstil in der ersten Person Singular sehr gut gewählt ist und oft leicht humorvoll klingt, sich das Buch im Ganzen flüssig lesen lässt, fehlte mir einfach etwas.
Ich gebe 06/10 Punkte und werde den nächsten Band nicht so rasch lesen…