13.10.2014

{Gelesen}: Ein Gebet für die Verdammten | P. Tremayne

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Peter Tremayne
Ein Gebet für die Verdammten
Schwester Fidelma (15)
Übersetzer: Irmhild Brandstädter, Otto Brandstädter
Historischer Kriminalroman
Aufbau Taschenbuch, 22.05.2007
TB, 438 Seiten, ab 2,99 €
Kindle-Edition: 7,99 €
ASIN: 3746623324
gelesen in der Leselotte

Bewertung: 

Klappentext:

Irland, Februar 668: Schwester Fidelma und Bruder Eadulf haben beschlossen zu heiraten. Aus diesem Anlass sind weltliche und geistliche Würdenträger aus ganz Irland nach Cashel gekommen. Da wird Abt Ultán, ein entschiedener Anhänger des Zölibats, ermordet. Für Fidelma und Eadulf ist jetzt keine Zeit zum Feiern.

Meine Meinung:

Ich bin ein Fan der Reihe, wie man unschwer erkennen kann, doch ist dies bis auf eine Sammlung von Kurzgeschichten der letzte Roman, der sich gedruckt in meinem SuB befand. Und nach jenen Kurzgeschichten werde ich es dann auch erst einmal gut sein lassen, obwohl noch weitere Schwester Fidelma-Romane erschienen sind. Vielleicht lese ich diese später digital…

Eine reichlich verzwickte Geschichte hat Fidelma hier mit Eadulf zu klären. Noch bevor sie den ersten Mord aufklären kann, wird der nächste Mann umgebracht, und in Frage kommen zunächst sehr viele Verdächtige. Beide stehen unter Druck, den Mörder rasch zu entlarven, denn die Burg ist voller Edelleute, die eigens angereist sind, um der Eheschließung Fidelmas und Eadulfs beizuwohnen.

Ein Probe-Ehejahr haben sie bereits hinter sich. Nach Ablauf dieses Jahres mussten sie sich entscheiden, ob sie die Ehe eingehen oder sich trennen wollen. Die Entscheidung war keine leichte, handelt es sich doch um eine Prinzessin und einen Angelsachsen!

Nicht alle heißen die Vereinigung der beiden gut. Abt Ultán ist einer der Gegner. Und er kam nicht nur, um sich lautstark gegen diese Ehe auszusprechen, er war auf einer Mission und kein Mann, der gemocht wurde.

Auch dieser Roman ist wieder spannend und gibt uns Einblick in das 7. JH in Irland. In vielerlei Hinsicht waren die Iren modern, während andern Orts das finstere Mittelalter regierte und die Frauen nichts zu sagen hatten. In Irland hatte eine Frau nicht nur einige Rechte, sie wurde auch beschützt. Niemand durfte ungestraft eine Frau schänden. Ich finde dies sehr bemerkenswert.

Ich gebe 09/10 Punkte.

Zitat:

»Ich habe mit Freuden unserer Begegnung entgegengesehen, Fidelma. Freilich habe ich mir den Anlass anders vorgestellt«, meinte er mit einem Anflug von Sarkasmus.
Er winkte sie hinein und vergab sich nichts dabei, ihnen zwei Sitzgelegenheiten heranzuziehen.
»Wie ich höre, hat sich Abt Ultán auf die große Reise begeben, vielleicht in eine bessere Welt«, begann er munter und setzte sich auf die Kante seines Bettes, nachdem seine Besucher auf den beiden einzigen Stühlen im Raum Platz genommen hatten.

Bücher der Reihe:

  1. Nur der Tod bringt Vergebung – rezensiert für die Histo-Couch
  2. Ein Totenhemd für den Erzbischof – rezensiert für die Histo-Couch
  3. Tod im Skriptorium – rezensiert: 11.08.2009
  4. Die Tote im Klosterbrunnen – rezensiert 15.06.2010
  5. Der Tote am Steinkreuz – rezensiert 18.06.2010 -
  6. Tod im Tal der Heiden – rezensiert 06.07.2014 – 08/10 Punkte
  7. Tod in der Königsburg – rezensiert 24.06.2010
  8. Tod auf dem Pilgerschiff – rezensiert 08.03.2013 – 08/10 Punkte
  9. Vor dem Tod sind alle gleich – rezensiert 07.05.2014 – 10/10 Punkte
  10. Das Kloster der toten Seelen – rezensiert 11.05.2014 – 09/10 Punkte
  11. Verneig dich vor dem Tod – rezensiert 01.06.2014 – 09/10 Punkte
  12. Tod bei Vollmond – rezensiert 06.06.2014 – 10/10 Punkte
  13. Der Tod soll auf euch kommen – rezensiert 10.07.2014 – 10/10 Punkte
  14. Tod vor der Morgenmesse – rezensiert für die Histo-Couch
  15. Ein Gebet für die Verdammten

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