Um meinem SuB zu Leibe zu rücken und auch Bücher zu lesen, die in aller Munde sind, also zu den Spiegel-Bestsellern gehören, habe ich mir in diesem Jahr vorgenommen, 10 gedruckte Werke aus meinem SuB und 10 Bestseller zu lesen. Neben anderen Büchern, die mich gerade interessieren. Als Minimum sozusagen. Mehr ist natürlich erlaubt. Und dies ist der Endjahresstand meiner persönlichen Challenge:
(der Klick aufs Cover führt dich zu Amazon.de oder Audible.de)
vom SuB
Spiegelbestseller
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Also Erfolg auf der ganzen Linie - Von meinem SuB habe ich statt der vorgenommenen 10 ganze 14 Bücher gelesen, das macht 140 % , und was die Bestseller betrifft, habe ich sogar 200 % vorzuweisen
Auch mein gesamtes Vorhaben in 2014 konnte ich übererfüllen. Bei goodreads und booklikes habe ich angegeben, 130 Bücher lesen bzw. hören zu wollen und war am 31.12.2014 bei 143 Büchern angelangt, das macht 110 %
Hier könnt ihr euch alle gelesenen und gehörten Bücher von 2014 in einer Gesamtaufstellung ansehen: ---> KLICK
Gerne hätte ich euch noch mit statistischen Zahlen über die insgesamt gelesenen Seiten und gehörten Stunden und die besten Bücher erfreut, aber auf diese Daten müssen wir aufgrund des Festplattenfehlers meines alten Rechners leider verzichten. Wie auch immer – es war ein gutes Jahr. Hoffen wir auf ein mindestens ebenso gutes Neues!
Ich muss leider alle, die sich auf meine Excel-Listen gefreut haben, enttäuschen. Heiligabend hat sich mein Rechner verabschiedet. Zwar konnte ich per Windows-Sicherung auf externe Festplatte noch eben schnell alle meine Daten sichern, mein zwischen den Jahren neu erworbener Rechner (mit Windows 8.1 ausgestattetem Betriebssystem) konnte diese jedoch als Sicherung nicht einlesen, so dass ich nun zugange bin, täglich Hunderte von Dateien einzeln aus den Tausenden von gezipten Ordnern zu extrahieren und zu transferieren. Und leider gibt es keine Möglichkeit, die wichtigsten Dateien zu erkennen…
Nun also von Hand zu Fuß, und ab 2015 dann wieder wie gewohnt neu gestartet. Zum Glück laufen all meine genutzten Programme auch auf Windows 8
Das also war mein Dezember:
Beginnen wir mit den gehörten Hörbüchern. Es waren nicht so viele, dafür aber umfangreiche.
Insgesamt waren das 2.723 Seiten in 31 Tagen, also im Schnitt 88 Seiten pro Tag.
Und es gab auch hier einen Überflieger , nämlich
Von meinem SuB war eigentlich kein Buch, denn “Engelsgleich” habe ich von Autor und Verlag als Rezensionsexemplar bekommen und nach wenigen Tagen auch gelesen. Zeit, um auf den SuB zu gelangen, war da eigentlich nicht . Und auch auf die Bestsellerliste hat es keins der Bücher geschafft.
Nun bleibt mir nur noch, all meinen Lesern ein frohes neues Jahr zu wünschen. Möge es für uns alle viele gute Bücher und positive Ereignisse bereit halten.
Anne Perry Der Weihnachtsgast Weihnachtsgeschichte Heyne Verlag, 09.10.2009 Übersetzerin: Regina Schirp HC, zur Zeit nicht aufgelegt Kindle-Edition: 160 Seiten, 2,99 € ASIN: B004OL2VIU gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Ein Weihnachtsbesuch mit Folgen Mariah verbringt mit ihrer Familie und einem ungebetenen Gast, Maude Barrington, die Weihnachtstage an der stürmischen Südküste Kents. Als Maude plötzlich tot im Bett liegt, neben sich eine leere Flasche Pfefferminzwasser, wird Mariah misstrauisch. Wurde Maude vergiftet?
Meine Meinung:
Wunderbar! Eine alte, verbitterte Witwe, die sich und anderen das Leben schwer macht, kommt über Weihnachten zu Verwandten, zu denen sie eigentlich gar nicht will, lernt eine lebenslustige Frau kennen, die sie ungewollt bewundert und setzt alles daran, aufzuklären, wieso diese sterben musste. Und, wer hätte das gedacht, ändert sich durch diese Detektivarbeit sogar ihr Charakter.
Eine Weihnachtsgeschichte, die im 19. Jahrhundert in England spielt, als man noch mit Pferdekutschen unterwegs war, Dienstpersonal hatte und mehr andeutete als offen auszusprechen. Wo die Etikette noch alles war. Gar nicht so einfach, lediglich durch Befragungen, die Mimik und Nuancen die Wahrheit herauszufinden – und großartig geschildert. Sprache und Story passen perfekt.
Ich gebe 09/10 Punkte.
Zitat:
»In einem Moor?«, fragte Großmutter sarkastisch. »Das Haus ist eigentlich in St Mary in the Marsh«, erwiderte Emily. »Ganz dicht am Meer. Es wird dir bestimmt gefallen. Wenn du nicht möchtest, brauchst du ja, wenn es kalt ist, nicht ins Freie zu gehen.« »Natürlich wird es kalt sein! Mitten im Winter am Ärmelkanal! Wahrscheinlich werde ich mir den Tod holen.«
Emma Lee Potter Weiße Weihnachten Weihnachtsgeschichte Endeavour Press, 05.11.2014 Kindle-Edition: geschätzte 70 Seiten, 0,99 € ASIN: B00PASW81Q gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Jeder träumt von weißen Weihnachten. Aber keiner wünscht es sich so sehr wie Hal Benson. Als arbeitsloser Schauspieler wird Hal ersatzweise Wettermoderator bei einem Privatsender, dem es mehr um Quoten als um Inhalt geht. Hal ist es egal, ob es regnet oder nicht – für ihn ist es nur ein Job. Aber dann trifft er Lizzie Foster. Sie ist Meteorologin bei einem ernstzunehmenden Sender und besticht Hal sofort durch ihre Intelligenz, ihr Interesse für Meteorologie – und ihre Schönheit. Sie ist der genaue Gegensatz zu Hal. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Sie lassen sich auf eine Wette vor der Kamera ein: Wird es an Weihnachten schneien?
Meine Meinung:
Ich war überrascht. Dies war mal wieder eine Weihnachtsgeschichte, wie sie mir zu Weihnachten gefällt. Zwar recht kurz, aber für eine Kurzgeschichte erstaunlich detailreich und gut geschrieben.
Das Ganze spielt in London, und es treffen hier ein Wetter moderierender Schauspieler und eine Meteorologin aufeinander. Witzig und leicht purzeln wir in eine merkwürdige Situation hinein und beobachten, was aus den beiden wird – und – ob es letzten Endes zu Weihnachten schneit
Mehr möchte ich nicht verraten. Für mich hat sich die Lektüre jedenfalls gelohnt. Und ein Preis von 0,99 € ist auch nicht zu hoch.
Ich gebe 08/10 Punkte.
Zitat:
Lizzie blickte ihn erstaunt an. Sie war so mit ihrer gefürchteten PowerPoint-Präsentation beschäftigt gewesen, dass sie ihn dort hinten gar nicht gesehen hatte. „Und Sie sind?“, fragte sie kühl, obwohl sie es schon wusste. „Hal. Hal Benson. Kabel TV.“ „Ah, ja“, sagte Lizzie seidenweich. „Und Ihre Frage?“ Hal zerbrach sich hektisch den Kopf. Er war versucht zu fragen, ob sie mit ihm etwas trinken gehen würde, aber er war sich sicher, dass es keinen Sinn hatte. „Ähm, ich habe mich etwas gefragt. Werden wir dieses Jahr weiße Weihnachten haben?“, fragte er schließlich.
Charlie Manx ist ein sehr, sehr böser Mann mit einem sehr, sehr bösen Auto. Er entführt Kinder nach »Christmasland«, wo ewige Weihnacht herrschen soll. Die Kinder erwartet dort jedoch etwas Schreckliches, und es gibt keinen Weg zurück. Mit seinem Meisterwerk moderner Fantastik entführt uns der mehrfach preisgekrönte Bestsellerautor Joe Hill auf einen unvergesslichen Horrortrip.
Meine Meinung:
Schon längere Zeit stand dieses Buch auf meiner Liste der Bücher, die ich unbedingt lesen möchte, zur Weihnachtszeit war es dann endlich so weit. Passte vom Titel her irgendwie, dachte ich mir.
Handlungsorte sind hier mannigfaltig. Nicht nur, dass mehrere reale Orte in den Staaten aufgesucht werden, dazu kommen noch diejenigen der “Ingestalt”, die allerdings, so merkwürdig es klingt, auch wieder auf irgendeine Weise real sind. Es gibt vor allem EINE Protagonistin, Victoria, Vic oder “das Gör” genannt. Sie hat eine blühende Fantasie und macht in ihrem jungen Leben eine Menge durch. Leider werden ihre Fähigkeiten nicht erkannt, und sie landetet mehrmals in der Psychiatrie, fackelt sogar ihr eigenes Haus ab und spricht dem Alkohol ordentlich zu, so dass auch Entziehungskuren an der Tagesordnung sind, als ihr Sohn noch klein ist.
Die Story umfasst mehrere Jahre. Manx müsste eigentlich schon längst tot sein, geschätzt wurde er auf 90, in Wirklichkeit war er aber wohl weit über 100 Jahre alt, als er tatsächlich starb. Allerdings stirbt das Böse bekanntlich nie, und so erwacht auch er wieder und holt sich sein Lebenselixier, wobei er sehr clever vorgeht. Beim Lesen hatte ich die Stimme von David Nathan im Ohr, konnte mir ganz genau vorstellen, welche Stimme er Manx geben würde - herrlich!
Joe Hill versucht sich in den Fußstapfen seines Vaters Stephen King und kreiert einen Horror-Roman, der an einen modernen Vampir-Roman erinnert, aber doch ganz anders ist, denn hier wird kein Blut gesaugt. Auch Stephen King schreibt dicke Schmöker, allerdings sind seine irgendwie subtiler, umfassender, vertrauter.
“Christmasland” ist leider an mancher Stelle etwas langatmig, trotz der wirklich spannenden Szenen. Der Gruselfaktor ist auch nicht so richtig hoch – vielleicht bin ich aber auch schon zu abgebrüht? Trotz allem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Die 800 Seiten lasen sich so weg und sind auf alle Fälle 8/10 Punkte wert.
Zitat:
»Lassen Sie mich los«, flüsterte sie. »Für Josiah John Thornton gibt es einen Platz im Christmasland und für Sie einen im Haus des Schlafes«, sagte Charlie Manx. »Der Gasmaskenmann wüsste, was mit Ihnen zu tun ist. Er würde Sie in Lebkuchenrauch hüllen und Sie dazu bringen, ihn zu lieben. Ins Christmasland kann ich Sie nicht mitnehmen. Nun, ich könnte schon, aber der Gasmaskenmann ist besser. Der Gasmaskenmann ist eine Gnade.«