Autor: Andrea Schacht |
Bewertung:
Inhaltsangabe (Amazon):
Start einer neuen Mittelaltersaga um Alyss, die Tochter der Begine Almut
Ein Raubmord in Köln! Die junge Alyss tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter Almut und beginnt zu ermitteln, und was sie in Erfahrung bringt, erschüttert sie in ihren Grundfesten …
Begine Almut hat ihren Spürsinn und ihre Scharfzüngigkeit an ihre Tochter Alyss vererbt.
Spannend und gewitzt, lässt Alyss nicht locker, bis sie den Mörder eines Tuchhändlers gestellt und überführt hat
Meine Meinung:
Wer historische Romane ohne Schlachten, dafür aber mit detektivischen Einlagen und Lokalkolorit (wir befinden uns in Köln) mag, ist bei Andrea Schacht an der richtigen Adresse. Die Bücher der Reihe um die Begine Almut habe ich richtiggehend verschlungen. Mit viel Witz und Charme ermittelten der Benediktiner Ivo vom Spiegel und die Begine Almut Bossart und wurden schließlich ein Paar. Ihre Gene leben weiter, und deren Tochter Alyss muss den Dingen ebenso auf den Grund gehen wie ihre Eltern.
Besonders hervorzuheben ist in diesen Reihen die altertümliche Sprache, die weder aufgesetzt klingt noch zu schwer zu verstehen ist. Sie passt ganz einfach genau in diese Zeit. Andrea Schachts Romane basieren immer auf historischen Fakten und Hintergrundwissen. Ihre Protagonisten sind natürlich erdacht, aber so manche historische Persönlichkeit spielt dennoch hin und wieder mit bzw. wird erwähnt. Auch historische Begebenheiten wie die neue Stadtverfassung, die 1396 in Kraft tritt, finden Erwähnung, ohne den Leser zu langweilen.
Ohne zu spoilern kann ich gar nicht sagen, warum ich dieses Mal nur 08/10 Punkte vergebe, obwohl ich auch bei diesem Buch ab dem 2. Drittel gefangen war und die Geschichte genoss. Nur so viel: Es gibt ein bis zwei “Dinge”, die meines Erachtens nicht so recht passen und keine direkte Relevanz hatten. Vielleicht sind sie aber für die Reihe von Bedeutung und erklären sich in einem der späteren Bände. In diesem ersten Band jedenfalls kamen sie mir unpassend vor und haben mich etwas verwirrt.
Nichts desto Trotz ist auch der Auftakt der neuen Reihe wert, gelesen zu werden. Ich gebe 08/10 Punkte.
Zitat:
“Strolche und Schelme, beide. Aber keine bösen Buben.”
”Nein, das nicht. Aber Strafe muss sein.”
”Es gehört einiges dazu, mit dem Wagen bei der Geschwindigkeit durch das Tor zu kommen.”
”Sicher. Aber Strafe muss sein.”
”Frieder wird im Stehen essen müssen.”
”Fürchte ich auch. Aber Strafe muss sein.”
S. 202, 21. Kapitel
Bücher der Reihen um die Begine Almut und ihre Tochter Alyss:
1. Der dunkle Spiegel – beendet 22.08.2006 – 09/10 Punkte
2. Das Werk der Teufelin – beendet 25.08.2006 – 10/10 Punkte
3. Die Sünde aber gebiert den Tod – beendet 28.06.2008 – 10/10 Punkte
4. Die elfte Jungfrau – rezensiert 21.10.2009 – 09/10 Punkte
5. Das brennende Gewand – rezensiert 10.03.2014 – 10/10 Punkte
1. Gebiete sanfte Herrin mir – beendet 30.04.2016 – 08/10 Punkte
2. Nehmt Herrin diesen Kranz
3. Der Sünde Lohn
4. Mit falschem Stolz
5. Das Lied des Falken
(Quelle: Histo-Couch)
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