13.05.2016

{Gelesen}: Tödlicher Lavendel | Remy Eyssen

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Autor: Remy Eyssen
Titel: Tödlicher Lavendel 
Reihe: Leon Ritter (1)
Genre: Französischer Kriminalroman
Verlag: Ullstein [08.04.2015]
TB, 464 Seiten, 9,99 €
ISBN: 3548286992
Kindle-Edition: 8,99 €
ASIN: B00PLXQ5C8
hier: am 06.05.16 gekauft zu 2,99 € 
gelesen auf dem Kindle Paperwhite 3

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

Eigentlich hatte sich Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter auf einen entspannten Job in der Sonne gefreut. Doch kaum im Örtchen Lavandou angekommen, liegt schon sein erster Fall auf dem Tisch. Ein Mädchenmörder geht in der Provence um und alle Spuren laufen scheinbar ins Leere. Leon Ritter, ein Mann mit großem Sinn für Ordnung und Details, versucht die Ermittelungen voranzutreiben. Doch die südfranzösischen Kollegen ermitteln anders. Als die Tochter seiner Kollegin Isabelle Morell entführt wird, wird es heiß in Lavandou, sehr heiß sogar. Und Ritter merkt zu spät, dass auch sein eigenes Urteilsvermögen getrübt ist.

Meine Meinung:

Was hab ich doch für ein Glück Smile Erst bekomme ich das 2. Buch des Autors als Leseexemplar, lese es fasziniert in einem Rutsch durch, entdecke dann, dass Band 1 bei Amazon gerade günstig zu haben war, kaufte es – und bin genauso begeistert wie vom zweiten Buch.

Für mich kamen nun manche Ausführungen natürlich zu spät, da ich die Orte und Personen schon kannte, aber für einen Einsteiger in die Reihe sind die Erklärungen zweifellos vernünftig.

Wie auch beim nächsten Band legt der Autor einige falsche Fährten und schürt die Spannung. Der Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter ist mir sogleich sehr sympathisch. Nicht nur, dass er immer die Ruhe behält und überlegt spricht und handelt, er hat auch eine hervorragende Beobachtungsgabe, analysiert sekundenschnell Merkmale und Symptome seines Gegenübers und stellt umgehend im Geiste Diagnosen, obwohl er doch sonst nur mit bereits verstorbenen Menschen zu tun hat, also zumindest beruflich. Aber diese sind eben nicht nur Beweisstücke für ihn, sondern Menschen mit einer Aura, die ihm etwas erzählen wollen. Wahrscheinlich ist er deswegen so besonders gut. Seine Kombinationsgabe finde ich faszinierend.

Obwohl es eigentlich gar nicht seine Aufgabe ist, Schlüsse zu ziehen, kommt er nicht umhin, seine eigenen Überlegungen anhand der Untersuchungen anzustellen. Nicht immer, ja eigentlich bisher nie, sind die “Flics” von seinen Mutmaßungen begeistert. Aber letzten Endes liegt er hier nie wirklich falsch und auch dieser Fall kann letzten Endes aufgeklärt werden.

In diesem Buch vereinen sich das Urlaubsflair mit dem menschlichen Miteinander, Mordfällen, Waldbränden, dem Mistral, einem lebendigen Erzählstil und einer ungeheuren Spannung. Von mir unbedingt eine Leseempfehlung wert.

Ich gebe die volle Punktzahl: 10/10 Punkte.

Zitat:

Das kleine Mädchen in seinem pinkfarbenen Jogginganzug sah aus, als würde es schlafen. Es lag im Laub zwischen den Felsen, den Kopf mit den blonden Haaren auf einem Polster von Sonnenröschen.
Kapitel 4, Seite 33

160510 Lavendel1

Bücher der Reihe:

1. Tödlicher Lavendel – beendet 13.05.2016 – 10/10 Punkte
2. Schwarzer Lavendel – beendet 05.05.2016 – 10/10 Punkte

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