Autor: Yrsa Sigurðardóttir Titel: Die eisblaue Spur Reihe: Dóra Guðmundsdóttir (4) Genre: Island-Krimi Übersetzer: Tina Flecken Verlag: Fischer Taschenbuch [2010] TB, 352 Seiten, 9,99 € Kindle-Edition: 8,99 € Argon Verlag, [09.06.2014] Spieldauer: [627 Minuten] (ungekürzt) Sprecher: Christiane Marx Reg. Preis/im Premium-Abo/im Flexi-Abo: 20,95 € / 19,50 € bzw. 1 GH / 9,95 € |
Bewertung:
Inhaltsangabe (Audible):
Dóra Guðmundsdóttirs vierter Fall führt die Reykjaviker Anwältin ins eisige Grönland. In einem entlegenen Forschungscamp sind zwei isländische Arbeiter verschwunden, der Rest des Teams weigert sich, ins Camp zurückzukehren. Dóra muss der Sache auf den Grund gehen. Warum verhalten sich die Einheimischen so ungewöhnlich feindselig? Offenbar ermittelt die Anwältin an einem verbotenen, heiligen Ort.
Meine Meinung:
Seit ich nordische Krimiautoren kennen gelernt habe, faszinieren sie mich. Viele von ihnen schreiben ganze Reihen wie die isländische Autorin Yrsa Sigurðardóttir. Dieses ist bereits der 4. Fall der Anwältin Dóra Guðmundsdóttir. Da jeder Fall in sich abgeschlossen ist, kann man sie durchaus auch durcheinander lesen, nur geht natürlich auch das private Leben weiter.
Die Story dieses Falles führt uns nach Grönland. Genau die richtige Abkühlung bei den Temperaturen gerade, denn dort ist tiefster Winter mit Eis, Schnee und Schneestürmen. Kein Wunder, dass die in Frage kommende Firma ihre Arbeiter besonders gut bezahlt, denn nur ein Hubschrauber kann sie zu ihrem Arbeitsplatz bringen, und so bleiben sie dort mehrere Monate am Stück, bevor sie wieder nach Hause können. Dieses Leben ist nicht für jeden das richtige, vor allem, wenn sich die Stimmung unter einander merklich verschlechtert und dann sogar Menschen verschwinden.
Christiane Marx hat auch dieses Hörbuch wieder sehr gut eingesprochen. Es drängt sich mir die Vermutung auf, dass sie des Isländischen mächtig ist, denn die Aussprache der Namen klingt sehr authentisch. Und gerade ihre Aussprache war es, die mich doch immer dazu drängt, das Hörbuch zu kaufen anstelle des Buches. Sie arbeitet mit geringfügigen stimmlichen Nuancierungen, um zwischen den Charakteren zu differieren, so konnte ich auch ihre ansonsten glockenhellen Stimme gut akzeptieren.
Die Story selbst hat Potential, und das Buch war auch die meiste Zeit spannend, denn ich hatte eine Vermutung, die mich in Atem hielt, sich dann aber doch nicht bewahrheitet hat. Die Auflösung empfand ich dann letztendlich doch als ein wenig zu banal. Ich hatte da ein bisschen mehr Dramatik erwartet. Vor allem bei Zusammenfassen aller Andeutungen.
So gebe ich 07/10 Punkte.
Bücher der Reihe:
- Das letzte Ritual – rezensiert am 26.12.2012 – 07/10 Punkte
- Das gefrorene Licht – beendet 28.11.2014 – 07/10 Punkte
- Das glühende Grab – beendet 11.08.2015 – 06/10 Punkte
- Die eisblaue Spur – beendet 07.06.2016 – 07/10 Punkte
- Feuernacht
- Todesschiff
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