15.07.2016

{Gelesen}: Der Todeskünstler | Cody McFadyen (ReRead)

klick zu Amazon.de

Autor: Cody McFadyen
Titel: Der Todeskünstler 
Reihe: Smoky Barrett (2)
Genre: Thriller
Übersetzer: Axel Merz 
Verlag: Bastei Lübbe [26.06.2010]
HC, 560 Seiten, gebraucht ab 2,82 €
ISBN: 3785723024
TB, 560 Seiten, 10,99 €
ISBN: 3404162730
Kindle-Edition: 8,49 €
ASIN: B004ROSYVW
auch als gek. Hörbuch erhältlich
zur Hörbuch-Rezi geht es hier – 09/10 Punkte
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen ...

Meine Meinung:

Da bin ich mit meinem Tennisarm nun also doch aus dem Verkehr gezogen und mache mir Gedanken, ob das Tippen der Rezension wirklich sein muss oder nicht, denn die 8 Stunden Computerarbeit in der Firma hat mein Arm nicht verkraftet. Ich bin allerdings zu dem Schluss gekommen, dass ich sie schreiben MUSS, bevor ich zum nächsten Buch greife, sonst vergesse ich einfach zu viel von dem, was ich sagen wollte – und mit der Hand schreiben ist noch viel mühseliger… Außerdem kann ich mir Zeit lassen. Diese Rezension wird also eine Arbeit von vielen kleineren Etappen sein. So geht’s Smile

Wie schon das erste Buch der Reihe um Smoky Barrett habe ich auch dieses vor Jahren gehört, in gekürzter Form, und durch die Leserunde #SmokyIsBack von Sebastian mit Freuden ein ReRead gestartet, dieses Mal mit dem eBook.

Im Gegensatz zur Blutlinie hat es dieses Mal um einiges länger gebraucht, bis ich das Gefühl dafür bekam: “Jaaaa, doch, daran kann ich mich erinnern!” – und das war bei Kirby Mitchell der Fall, einer Frau, die privat Personenschutz übernimmt und um die das Gerücht rankt, sie sei eine Killerin der Regierung, denn ihr Wesen ist so völlig anders, als man sich eine solche Frau vorstellen würde, wie man schon meinem Zitat entnehmen kann. Der zweite Aha-Effekt kam kurz vor dem Ende in einer Szene, als Bonnie und Smoky zusammen einen Besuch machen. Damals wie gestern habe ich geheult…

Ich bin wirklich beeindruckt, dass ein Autor sich dermaßen komplexe, äußerst brutale Serienmorde vorstellen und in einem Roman umsetzen kann, so dass die Leserschaft reihenweise seine Bücher kauft und mit hängender Zunge auf sein nächstes Buch wartet. Denn mal ganz ehrlich, was hier abgeht, ist wirklich hammerhart und für so manchen nicht die richtige Lektüre. Man muss schon, ja was? - abgebrüht sein?, einen harten Kern haben?, auf Mord und Totschlag stehen? – Fakt jedenfalls ist, seine Bücher sind nichts für schwache Gemüter und z.B. für meine Mutti nicht geeignet, obwohl sie Krimis sehr gern mag.

In diesem Buch plant der Killer über viele Jahre hinweg eine fast perfekte Mordserie. Am Tatort hinterlässt er absolut keine Spuren, die Opfer scheinen willkürlich gewählt, und obwohl die meisten quasi um das Mädchen Sarah herum geschehen, glaubt ihr doch keiner ihre Geschichte. Bis Smoky Barrett kommt. Von ihrer besonderen Gabe, “auf den Zug aufzuspringen” und in den Killer hineinzudenken, bin ich jedes Mal fasziniert. Was sie alles aus den spärlichen Informationen herauslesen kann… alle Achtung!

Beim Hören ist es mir nicht so aufgefallen, aber vielleicht lag es auch an der gekürzten Version, beim Lesen jedenfalls bin ich über eine Rechenaufgabe im ersten Abschnitt des Buches gestolpert. Es geht um eine Menge Blut… hat sich der Autor da ein wenig verrechnet? Oder bin ich auf dem Holzweg? – Und ich bin nicht die einzige, der das aufgefallen ist Winking smile - klick zum LABERLADEN, aber Vorsicht: Spoiler!!!

Wie auch immer, es war wieder mörderspannend – ich gebe 09/10 Punkte.

Zitat:

Kirby kichert. Es ist ein Kichern, das zum Rest ihrer Stimme passt. Munter, melodisch. Ein Kichern wie von jemandem, der absolut keine Sorgen hat, der sich am Leben erfreut, der morgens keinen Kaffee braucht, der wahrscheinlich aus dem Bett springt und einen Zehn-Kilometer-Lauf absolviert und dabei ununterbrochen lächelt.
Kapitel 37, S. 360/528

160715 Todeskünstler

Bücher der Reihe:

  1. Die Blutlinie – 20.04.2010 gehört = 11/10 Punkte, nun gelesen – 10/10 Punkte

  2. Der Todeskünstler – gehört 02.07.2010 – 09/10 Punkte, gelesen – 09/10 Punkte

  3. Das Böse in uns – rezensiert 28.06.2010 – 09/10 Punkte

  4. Ausgelöscht – rezensiert 11.03.2011 – 10/10 Punkte

  5. Die Stille vor dem Tod (erscheint September 2016)

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