Inhaltsangabe (Amazon):
Vor vierzig Jahren hat Anthony das Liebespfand seiner Verlobten verloren. Am selben Tag ist Therese bei einem Unfall gestorben. Seitdem sucht Anthony Trost in den Dingen, die er auf der Straße findet. Sorgfältig archiviert er die Fundstücke in seinem behaglichen viktorianischen Haus. Zu jedem Gegenstand vermerkt er, wann und wo er ihn gefunden hat. Und zu einzelnen schreibt er kurze Erzählungen, die das Besondere in den verlorenen Dingen schildern.
Sein großes Ziel ist es, die Besitzer ausfindig zu machen und ihnen alles zurückzugeben. Vielleicht hat jemand für ihn Thereses Liebespfand aufgehoben? Doch diese große Aufgabe muss er an Laura übergeben. Seine junge Assistentin, der er mehr zutraut als sie sich selbst. Anthonys Testament zieht für Laura eine Reihe äußerst unerwarteter Begegnungen nach sich. Denn auch sie möchte etwas finden …
Meine Meinung:
Eine wunderschöne Geschichte, die von Liebe, Verlorenem, Gefundenem, dem Sammeln von Gegenständen, dem Trinken “der leckeren Tasse Tee”, Freundschaft und vielem mehr erzählt. Eingebettet sind jeweils kurze Geschichten zu den gefundenen Gegenständen, wem diese wohl gehört und wie sie sie verloren haben. Außerdem ist auch etwas übersinnliche Wahrnehmung enthalten und etwas Geisterhaftes, also Mysteriöses, allerdings nicht in dem Maße, dass es kitschig wirken würde. Ich muss sogar zugeben, dass ich ein paar Tränen verdrückt habe und kann daher mit Fug und Recht behaupten, dass mich dieses Buch wirklich beeindruckt und emotional berührt hat. Kaum zu glauben, dass es sich um ein Debüt handelt…
Mir hat neben dem Cover, das mir sofort ins Auge fiel, der Schreibstil gefallen, so schön einfach und schnörkellos, außerdem natürlich der unübersehbare britische Touch. Die Figuren sind glaubhaft dargestellt, wachsen an ihren Aufgaben, und es macht einfach Freude, die beiden Handlungsstränge in der Vergangenheit und Gegenwart zu verfolgen, die kurzen Geschichten zu lesen und sich in dieses wunderschöne Haus zu denken
Auch die Schilderung der Alzheimer Krankheit hat mir gefallen, so schrecklich diese ist, denn sie deckt sich mit meinen Erfahrungen. Und so gebe ich die volle Punktzahl 10/10 Punkte und hoffe, künftig mehr von dieser Autorin lesen zu können.
Dieses Buch habe ich bereits Monate vor Erscheinen von NetGalley.de als Leseexemplar erhalten und so lange mit dem Lesen gewartet, bis es erscheinen sollte, da sehe ich, dass der Termin nach hinten verschoben wurde. Nun, jetzt habe ich es gelesen, stelle die Rezension aber erst zum Erscheinungstermin online. Das bin ich NetGalley und dem Verlag schuldig. – Allerdings fließt das gelesene Buch natürlich in meine April-Statistik ein. Logisch
Zitate:
Laura hatte oft das Gefühl, sie hätte Katholikin sein sollen. Sie war so gut darin, Schuldgefühle zu haben.
Pos. 701, 9. Kapitel“
"Gott sei Dank bin ich nicht stinkreich, wenn es das mit einem Mädchen macht”, scherzte Eunice. “Und wie stinkreich genau?”
”Stinkend.”
Pos. 973, 13. Kapitel
“Wir können Ihnen keinen genauen Zeitpunkt angeben”, hatte die Frau vom Kundendienst Laura mitgeteilt, “aber wir können Ihnen ein Zeitfenster zwischen 10.39 Uhr und 15.14 Uhr nennen.”
Pos. 2060, 27. Kapitel
Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge – beendet 29.04.2017 – 10/10 Punkte
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