Autor: Stephen King
Titel: Der Turm
Reihe: Der dunkle Turm (7)
Übersetzer: Wulf Bergner
Genre: genreübergreifend
Verlag: Heyne [17.04.2008]
eBook, 1025 Seiten
ASIN bei Amazon: B004OL2BVM
gelesen via Skoobe – vielen Dank!
auf dem iPad mini und iPhone
Whispersync for Voice verfügbar
auch als TB und HB erhältlich
Inhaltsangabe (Amazon):
Der neue große Roman von Stephen King ist gleichzeitig das grandiose Finale seines Zyklus um den Dunklen Turm. Sein Held Roland, der Revolvermann, und seine Gefährten sind am Ende eines langen Weges angekommen.
Über dreißig Jahre hat Stephen King an seinem Opus magnum im Geiste und auf Papier gefeilt und geschrieben. Nun steht sein Held, der Revolvermann Roland, vor dem „Dunklen Turm“, wo seine Suche endet. Mit „Der Turm“ liefert Stephen King das große Finale eines Romanzyklus, der schon jetzt als moderner Klassiker gilt und in einem Atemzug mit „Der Herr der Ringe“ genannt werden muss.
Meine Meinung:
spannend, faszinierend, fantastisch
Das ist es also nun, das Ende der Reihe, der sich schließende Kreis, der Neuanfang. Wie wir schon auf dem Cover den durch ein Rosenmeer watenden Revolvermann sehen können, hat seine lange Suche endlich ein Ende. Hier bewahrheitet sich wie selten sonst so gekonnt, dass der Weg das Ziel ist, Veränderung nötig und gut und es wie der Autor selbst zugibt, manchmal besser ist, das Ende nicht zu kennen, sondern zu erdenken, zu erträumen, sich vorzustellen oder es ganz einfach dabei zu belassen.
Doch natürlich gehöre ich auch zu den Lesern, die wissen wollten, was Roland in seinem Turm findet und selbstredend bis zum allerletzten jedes der Worte des Meisters aufgesogen haben. Und jetzt im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich auf der anderen Seite auch mit dem ersten “Schluss” zufrieden gewesen wäre. Dennoch – der Kreis schließt sich, das Ende ist der Anfang. Plausibel, nachvollziehbar, verwirrend, erschreckend – alles zusammen. Der reinste Wahnsinn!
Stephen King bezeichnet die dunkle Turm-Reihe als sein persönliches Lebenswerk, und sie ist zweifellos etwas ganz Besonderes, nicht nur, weil er sich selbst hineingeschrieben hat, sondern, weil sie in sich geschlossen, nach all den Jahren des Schreibens am Ende völlig rund ist und einen zufrieden zurücksinken und nachsinnen lässt.
Die Lektüre hat mich kurz bevor Roland den Turm erreicht sogar noch zu Tränen rühren können. Und was war ich froh, dass es viele Welten gibt…
Muss ich wirklich noch etwas zum Schreibstil Stephen Kings sagen? Er ist einzigartig. Nicht nur, dass King es versteht, eine andere Welt vor unseren Augen entstehen zu lassen – er tut dies mit neuen Begriffen, mit erdachten Handlungen und allem Drum und dran –, er kann uns ein Zweiglein auf etlichen Seiten beschreiben, ohne dabei langweilig zu werden und uns durch seine Fantasie und Vorstellungskraft führen, ohne dabei in Klischees abzudriften oder gerade bei mir und meiner Abneigung gegen Vampirbücher Ablehnung zu erzeugen. Ganz im Gegenteil. Ich hänge an seinen Lippen und lasse mich von ihm durch seine Geschichten tragen und erfreue mich ihrer, versuche, sie so lange wie möglich zu genießen und bin dann traurig, dass sie dann am letzten Wort angekommen, gelesen ist.
Für mich ist dieser Abschluss der Reihe die volle Punktzahl wert: 10/10 Punkte.
Wie gut, dass es noch ein Buch gibt, das eigentlich zwischen Band 4 und 5 gehört, und “oh Gänsehaut” von David Nathan gelesen wird - das hab ich mir doch glatt auf mein iPhone geladen
Zitat:
Pere Don Callahan war einst der katholische Geistliche einer Kleinstadt gewesen – Jerusalem’s Lot hatte sie geheißen –, die auf keiner Landkarte mehr existierte. Das kümmerte ihn jetzt nicht mehr viel. Begriffe wie Realität hatten aufgehört, für ihn eine Rolle zu spielen.
Kapitel 1, Erster Absatz
Bücher der Reihe:
1. Schwarz – beendet 22.05.2016 – 07/10 Punkte
2. Drei – beendet 21.06.2016 – 09/10 Punkte
3. Tot. – beendet 18.07.2016 – 09/10 Punkte
4. Glas- beendet 25.10.2016 - 06/10 Punkte
5. Wolfsmond – beendet 24.02.2017 – 09/10 Punkte
6. Susannah – beendet 26.05.2017 – 09/10 Punkte
7. Der Turm – beendet 26.07.2017 – 10/10 Punkte
8. Wind
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