Autor: Stuart MacBride
Inhaltsangabe (Amazon):
Der zweite Fall für den schottischen Detective Logan McRae.
Es ist Sommer im schottischen Aberdeen, aber selbst die Sonne kann die dunklen Schatten, die sich über die Stadt legen, nicht vertreiben: Sechs Menschen sind bei einem Brand umgekommen, eingeschlossen von einem Killer, der seinen Opfern jede Überlebenschance nehmen wollte. Und das ist nicht der einzige Fall für Detective Logan McRae: Ein brutaler Mörder scheint es auf Prostituierte im Hafenviertel abgesehen zu haben, und McRae setzt alles daran, den Täter zu finden, bevor er sich das nächste Opfer sucht …
Meine Meinung:
spannend, brutal, humorvoll
Als ich im März 2016 den ersten Band gelesen hatte, hätte ich nie gedacht, dass 1,5 Jahre bis zum zweiten Band vergehen würden. Ich habe eindeutig zu wenig Freizeit ;)
Das Cover mit den angedeuteten Wänden, der heruntergekommenen Treppe mit Halteseilen und einem Zaun würde ich dahingehend interpretieren, dass es sich um eines der abgefackelten Häuser handeln könnte, wobei diese Halteseile irgendwie nicht so recht da hinein passen. Die würde ich eher an Brücken vermuten, die Interpretation ist also für mich nicht ganz eindeutig.
DS Logan McRae hat Schuldgefühle, denn bei dem letzten großen Einsatz, den er geleitet hat, wurde ein Beamter angeschossen und liegt seitdem im Krankenhaus, Zustand instabil. Degradiert wurde er zwar noch nicht, aber die interne Untersuchung läuft, und er wird DI Roberta Steel zugeordnet, Leiterin der “Versagertruppe”. Und mit der hat er so seine Differenzen. Lässt sie ihn womöglich die ganze Arbeit machen und heimst dann die Lorbeeren allein ein?
Natürlich gibt es wieder jede Menge Action. Menschen werden gefoltert, getötet, verbrannt, und lange Zeit steht die Polizei völlig auf dem Schlauch.
Ganz besonders interessant finde ich das schottische Recht im Fall einer Verhaftung. Hätte nicht gedacht, dass es in diesem Fall von der im TV propagierten Praxis abweichen würde.
Humorvolle detailreiche Schilderungen mildern die Brutalität der mit einem Lächeln begangenen Folterungen etwas ab, aber dieses Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete. Vor Spannung bebend begleiten wir den DS vor allem auf seinen Alleingängen und drücken sämtliche Daumen.
Die Charaktere sind keine Schönlinge und Bilderbuch-Menschen. Sie sind zu dick, haben Probleme mit dem Alkohol oder einer gewissen Naivität, fluchen wie die Müllkutscher, und doch wachsen sie uns irgendwie ans Herz. Selbst die DI hat auch ihre guten Seiten und ich freue mich auf den nächsten Fall.
Ich gebe 09/10 Punkte.
Zitate:
Bücher der Reihe:
1. Die dunklen Wasser von Aberdeen – beendet 04.03.2016 – 10/10 Punkte
2. Die Stunde des Mörders – beendet 28.10.2017 – 09/10 Punkte
3. Der erste Tropfen Blut
4. Blut und Knochen
5. Blinde Zeugen
6. Dunkles Blut
7. Knochensplitter
8. Das Knochenband
9. In Blut verbunden
10. Totenkalt
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