19.05.2018

{Gelesen}: Der letzte Gast | Sabine Kornbichler

180517 Kornbichler
Autorin: Sabine Kornbichler
Titel: Der letzte Gast
Reihe: nein
Genre: Kriminalroman
Verlag: Piper ebooks, [02.05.2018]
Kindle-Edition: 374 Seiten, ASIN: B077BCLKLF
auch im TB- und HB-Format erschienen
hier: via NetGalley.de , #NetGalleyDEChallenge
gelesen auf dem Kindle-Paperwhite und über die Kindle-App

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Inhaltsangabe (Amazon):

München. Ein Tag wie jeder andere. Die Dogwalkerin Mia bringt Albert, den Dackel ihrer schwer kranken Kundin Berna, zurück. Die alte Dame erwartet sie bereits an der Tür, sie wirkt benommen und fahrig, behauptet, ihr Neffe sei zu Besuch, und schickt Mia mit der Bitte fort, in zwei Stunden noch einmal wiederzukommen. Später reagiert sie jedoch nicht auf ihr Klingeln. Alarmiert dringt Mia in das Haus ein und findet dort Spuren einer heftigen Auseinandersetzung. Sie entdeckt Berna, die erdrosselt in ihrem Bett liegt. Von diesem Moment an ist sie für die Polizei eine wichtige Zeugin – und für den Täter eine ernst zu nehmende Gefahr.

Meine Meinung:

Sabine Kornbichler, die Schöpferin der Nachlassverwalterin Kristina Mahlo, hat wieder in die Tasten gehauen, doch diesmal schreibt sie aus Sicht einer Dogwalkerin, einer Beinahe-Zeugin eines Mordes an einer schwerkranken Frau, die ohnehin 4 Wochen später ihren Freitod arrangiert hat.

Die Idee hat was, Spannung ist vorhanden, obwohl ich schon recht früh den richtigen Riecher hatte, aber die Umsetzung ist nicht so wirklich gut gelungen. Mehrmals habe ich kopfschüttelnd überlegt, ob die Protagonistin wirklich so weltfremd ist oder ich im Gegenzug zu abgeklärt? Aber nicht nur über ihre Handlungen war ich gelinde gesagt verwundert, auch den Polizisten habe ich nicht wirklich verstanden. Meine “Erfahrung” basiert zwar nur auf Kriminalromanen und –filmen wie dem Tatort, aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittler sich dermaßen von einer Zivilistin, die sogar Beweismittel vernichtet, beeinflussen lassen. Da fehlte ein bisschen Recherche, will mir scheinen.

Sabine Kornbichler hat wieder in der ersten Person geschrieben. Eigentlich ist dies kein schlechter Schachzug, denn der Leser wird automatisch in die Protagonistin hineinkatapultiert. Bei mir ging es allerdings nach hinten los, da ich mich überhaupt nicht mit Mia identifizieren konnte. Die einzige Gemeinsamkeit, die ich sehe ist, dass auch ich kaum hätte schlafen können und mir jede Menge Gedanken gemacht hätte.

Schade, ich hatte mir mehr erhofft. Nach reiflicher Überlegung gebe ich die Hälfte aller Punkte, also 05/10.

Zitat:

Ich war alles andere als ein Hasenfuß, aber ich war auch nicht lebensmüde. Was, wenn sie sich täuschte und der Überfall einen ganz anderen Hintergrund hatte?
Kapitel 2, bei 3 %

180517 Kornbichler1

Bücher der Reihe Kristina Mahlo:

1. Das Verstummen der Krähe – rezensiert 26.08.2014 – 11/10 Punkte
2. Die Stimme des Vergessens – rezensiert 05.09.2014 – 09/10 Punkte
3. Das böse Kind – beendet 17.01.2016 – 10/10 Punkte

weitere Bücher:

- Der letzte Gast – beendet 17.05.18 – 05/10 Punkte

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