Autorin: Saskia Sarginson
Inhaltsangabe (Amazon):
Seit ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, stellen sich Eleanor unzählige Fragen: Wieso ist William zu schnell gefahren? Wieso war er so spät noch unterwegs, obwohl er eigentlich zu Hause bleiben wollte? Was verheimlicht er ihr?
Eleanor beginnt nachzuforschen, um die Hintergründe von Williams Tod herauszufinden - als dann auch noch ein Fremder vor ihrer Tür steht, beginnt ihr sicheres Leben in dem idyllischen englischen Dörfchen endgültig zu bröckeln ...
Ein atmosphärisches Setting in einem kleinen englischen Dorf, in dem jeder seine Geheimnisse hat.
Meine Meinung:
Dieses Buch lässt mich sehr traurig zurück. Cover und Inhaltsangabe haben mich nicht auf das vorbereitet, was mich erwartete. Die Autorin verarbeitet ein sehr aktuelles Thema - nämlich die Flüchtlingswelle - mit schrecklichen Erlebnissen und schafft es, die komplette Zeit hindurch eine düstere Stimmung zu halten, als leide man ständig an einer Depression.
Die Wahl der ersten Person als Erzählstimme – hier Eleanor – und zusätzlich im Präsens geschrieben, ist eine sehr ungewöhnliche Wahl. Mir persönlich gefiel sie nicht. Ich konnte mich absolut nicht mit der Erzählerin identifizieren und Thema wie Erlebnisse und Alpträume zogen mich in die Tiefe, und das ist genau das, was ich bei einer Lektüre nicht möchte. Ich möchte im Gegenteil in eine interessante Welt entfliehen, von meinen eigenen Sorgen und Nöten fortgespült, mich nach der Lektüre leichter, befreiter fühlen. Das ist hier nicht der Fall.
Auch wirkliche Spannung kam nicht auf. Es tut mir sehr Leid, aber mir hat das Buch nicht wirklich gefallen. Die Punkte gebe ich eher für die Verarbeitung eines so aktuellen Themas, den flüssigen Schreibstil und den Mut zum gewöhnungsbedürftigen Präsens.
Ich gebe 06/10 Punkte.
Zitat:Der kleine Lichtkegel meiner Fahrradlampe macht die Dunkelheit um mich herum noch tiefer. Ich halte auf der verlassenen Straße und beuge mich über das Vorderrad, um sie auszustellen.
Kapitel 1, 2014, erste Sätze
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