30.10.2009

Kurzrezi: Drohende Schatten (Das Rad der Zeit 1) - R. Jordan

Robert Jordan
Drohende Schatten
Band 1 der Reihe “Das Rad der Zeit”
Fantasy
hier: Weltbild
HC, 480 Seiten incl. Glossar
ISBN: 3898975231

Bewertung:

Klappentext:

Der junge Rand al'Thor lebt mit seinem Vater auf einem einsamen Hof. Der Alltag verläuft ruhig und ohne große Überraschungen. Legenden und Sagen bestimmen das Denken der Menschen. Am Abend vor Bel Tine, dem wichtigsten Fest des Jahres, muss Rand mit ansehen, wie brutale Trollocs sein Heimatdorf nahezu auslöschen. Sollte an den Mythen und Sagen doch mehr dran sein, als je zu befürchten war? Nur sehr knapp entgeht Rand al'Thor den Häschern des Dunklen Königs. Mit der schönen Moiraine macht er sich auf nach Tar Varlon. Dort muss Rand erkennen, dass sein Schicksal mit dem seiner Welt leidvoll verbunden ist.

Schnell habe ich mich in diese fantastische Geschichte hinein gefunden. Etwas, das nicht immer der Fall ist. Robert Jordan skizziert seine Protagonisten und Nebendarsteller so gut, dass jeder Leser sich trotz fremder Wesen, Bräuche, Pflanzen und Riten doch sofort zurecht findet. Oft habe ich über Rand und seine Freunde nachgedacht, über mögliche Parallelen in unserer Welt und mich ein wenig geärgert, dass trotzdem es sich nicht mehr um Jungen, sondern junge Männer handelt, diese das gesamte Buch hindurch charakterlich wie Lausbuben dargestellt wurden. Auch die Seherin benimmt sich in meinen Augen bockig und besserwisserisch. Gut, dies ist der erste Band, und wie ich herausgefunden habe, gibt es wohl mehr als 30 dieser Reihe mittlerweile, also vielleicht entwickeln sich die Charaktere ja noch, reifen mit den Aufgaben...

Nicht gut ist, dass dieser erste Band nicht abgeschlossen ist wie das zum Beispiel bei der Gestaltwandler-Reihe von Jennifer Roberson der Fall ist. Der Leser hat also wahrscheinlich nur eine Alternative, wenn er wissen will, wie die Geschichte ausgeht - er wird sich alle 31 (oder mehr) Bände kaufen müssen... wobei diese inzwischen für weniger als 1 € zu bekommen sind - oder aber er gibt sich mit einer offenen Geschichte ohne irgendeine Ahnung, wie es weiter geht, da alle Reisenden getrennt ihre Wege fortsetzen und noch nicht einmal das gleiche Ziel haben, zufrieden.

Für welchen Weg ich mich entscheiden werde, weiß ich noch nicht. Ich hole mir aber nun auf jeden Fall Das Buch ohne Namen auf den Nachttisch. Himmel, was bin ich gespannt...

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