Simon Beckett
Die Chemie des Todes
Thriller
gelesen von Johannes Steck
Dauer: 7 Stunden, 35 Minuten (gekürzt)
ISBN: 3899642082
Bewertung:
Inhaltsangabe (Amazon):
David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen. Gerade als sich anhand seiner Analysen herausstellt, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt, um sie noch lebend zu finden. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knochiger Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten CSI Devonshire.
Devonshire - allein das schon war Grund für mich, das Hörbuch zu kaufen, denn ein Teil meiner Familie lebt in Devonshire. Oft kenne ich die Orte, von denen in den Büchern geschrieben wird und sehe alles bildlich vor mir. Hier zwar nicht, aber das macht nichts. Was mich allerdings ein wenig durcheinander gebracht hat bei der Inhaltsangabe ist, dass David mit der Schriftstellerin befreundet gewesen sein soll. Irgendwie kam das bei dem HB gar nicht so durch, ich würde da eher Jenny erwähnen, mit der er eine Beziehung aufbaut. Aber gut, vielleicht liegt es ja auch am gekürzten Hörbuch. Ich fand es allerdings wirklich klasse und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Johannes Steck habe ich schon einmal erwähnt als Leser von einem Fandorin-Roman. Was ich bei ihm so schätze ist das “lebendige Lesen”. Steckt sich der Protagonist ein Pfefferminzbonbon in den Mund, hört es sich so an, als habe Johannes Steck eins beim Sprechen ebenfalls im Mund - zündet er sich eine Pfeife an, spricht er, als spreche er um ein Pfeifenmundstück, und dann hört der Leser das Geräusch des Paffens... klasse!
Jetzt im Anschluss höre ich allerdings noch nicht die Fortsetzung, sondern reise ein paar Jahrhunderte rückwärts in der Zeit um das Hörspiel zum Film “Die Päpstin” von Donna W. Cross zu verfolgen.
Ansonsten stricke ich noch immer an dem lacigen Steckschal vom Knitting Delight Group-KAL und lese dafür nicht. Abends im Bett habe ich Augenschutzklappen auf, die sind zwar durchsichtig, aber lesen kann ich damit trotzdem nicht, und irgendwie zieht es mich auch momentan nicht so hin zu den beiden Büchern... Ich weiß, das wird sich auch wieder ändern, ich setze mich da einfach nicht unter Druck.
Heute war ich nun auch wieder arbeiten, und die 2 Stunden, die ich für die 56 km gebraucht habe, lagen nicht daran, dass ich etwa nichts mehr gesehen hätte - sondern an den Schneemassen und schleichenden Autofahrern. Ganz extrem wurde es dann aber, als ich in ca. 40 cm Neuschnee fuhr, der vor unserem Bürogebäude noch nicht geräumt war. Mein Paulchen streikte ganz einfach, schob sein ABS vor und rührte sich nicht mehr. Also hab ich mich nach einem Schneeschieber oder ähnlichem umgesehen und dann mittels eines Stückchens Plastik und bloßen Händen die Schneemassen vor den Reifen beseitigt, damit ich auf den Parkplatz fahren konnte... Anschließend hätte mich wohl jeder Indianer um die Tanzeinlage beneidet, die ich jaulend hingelegt habe, als meine Hände wieder auftauten... Und ob ihr’s glaubt oder nicht - ich habe immer noch kein richtiges Gefühl in den Fingerspitzen1 - Zum Glück hat aber Petrus nun wohl ein Einsehen und bremst sich ein bisschen, was Schnee von oben angeht... Weiße Weihnachten sind ja schön romantisch - alles keine Frage, aber wenn frau viel auf Autobahnen unterwegs ist, dann träumt sie ganz bestimmt nicht von Schnee... hmpf
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