23.04.2011

Ausgehört: Der Lustmolch–Chr. Moore

Christopher Moore
Der Lustmolch
Humor
Dauer: 11 Std., 22 Min. (ungekürzt)
gelesen von Simon Jäger

Bewertung:

Inhaltsangabe (Audible):

Für sich genommen sind die Ereignisse in der Kleinstadt Pine Cove nicht besonders schicksalsträchtig: Die Barbesitzerin sucht einen Blues-Sänger; Bess Leander, brave Hausfrau und Opfer einer Überdosis Antidepressiva, erhängt sich; und aus der Kühlleitung des nahen Atomkraftwerks läuft radioaktives Wasser ins Meer. Im verseuchten Seewasser wächst ein Ungeheuer von gigantischem Ausmaß heran, das der Gitarrist Catfish mit seinem Blues an Land lockt. Probleme bekommt die Psychotherapeutin von Bess, die die gesamte Stadt großzügig mit Antidepressiva versorgt. Daher beschließt sie kurzerhand die gesamte Stadt auf Entzug zu setzen. Als Nebeneffekt ist eine dramatisch gesteigerte Libido zu vermelden, die bald für allerhand Trubel sorgt und auch das Seeungeheuer nicht verschont. Als dann auch noch die Polizei ins Spiel kommt, die den Tod von Bess untersucht, überschlagen sich die Ereignisse...

>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.

Der Name Christopher Moore allein ist schon Hinweis genug, dass es sich hier um ein nicht so ganz ernst zu nehmendes Buch handelt, bei dem der eine oder andere Lacher vorprogrammiert ist. Kommt dann auch noch Simon Jäger ins Spiel, welcher ein begnadeter Vorleser ist, über eine immense Stimmenvielfalt verfügt und das Talent hat, Zuhörer auf ihren Plätzen geradezu zu fesseln, so ist mithin garantiert, dass sich der Hörer keinesfalls langweilen wird.

Theo ist mir besonders ans Herz gewachsen, ein Constable, der dies eigentlich nur pro forma ist und den Tag normalerweise einzig mit Hilfe seiner Pfeife übersteht, in welcher selbst gezogenes Gras den Tabak ersetzt. Simon Jäger gibt ihm eine schleppende, etwas verträumte Stimme. Dieser Theo, der ganz plötzlich überhaupt keinen Drang mehr nach seiner Pfeife verspürt, ja sogar die Pflanzen vernichtet (und das, obwohl er keine Antidepressiva verschrieben bekam), findet sich plötzlich in einer Situation, die ihm bis dato völlig unbekannt war. Er nimmt nämlich seinen Job ernst. Ja mehr noch, er befürchtet mit einem Mal, diesen zu verlieren, weil er nämlich nicht mehr wegsieht, sondern versucht, hinter so Manches zu kommen.

Auch die Stimme vom Blues-Sänger ist so voller Blues… Simon, das war genial!

Auch, wenn ich mir nach Die Bibel nach Biff, Fool und Ein todsicherer Job etwas mehr versprochen habe, 8 von 10 Punkten ist das Hörbuch in meinen Ohren dennoch wert!

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