Da wollte ich vor der Abfahrt noch meine neue Strickjacke fertig haben, aber das kann ich nun völlig vergessen. Wohl wissend, wie sparsam die Anleitungen gefertigt sind, die bei Wollpackungen dabei liegen, gefiel mir dennoch die dargestellte Jacke so gut, dass ich sie zu stricken begann.
Alles klappte auch wunderbar, bis ich alle Teile zusammen genäht hatte und den Kragen anschlug. Irgend etwas ist hier falsch, dachte ich noch, strickte aber mit Hörbuch im Ohr frisch fröhlich den Kragen vor mich hin. Kurz vor dem Abketten kam mir aber der Gedanke in den Sinn, dass mit “auf die RM des Zopfmusters steppen” nicht die RMe des Zopfmusters gemeint ist, sondern die RMen der letzten Reihen, der Ansatz also ein ganz anderer ist… seufz. Somit darf ich Mr Ribbel einladen, und die ganze Arbeit der letzten Tage ist für die Katz.
Und ehrlich gesagt, habe ich jetzt dazu keine Lust. Ich lasse also die fast fertige, zu ribbelnde Jacke wieder mal liegen, stricke stattdessen den zweiten Socken an (Frust kann ich jetzt echt nicht gebrauchen – ich brauche viele positive Gedanken!) und nehme dieses “Unglück” auch nicht mit in den Urlaub, sondern ganz frische neue Knäuele mit Anleitungen, die ich entweder in Büchern oder im Internet gefunden habe und genauer gefertigt sind.
Übrigens hab ich Dummel meine schwarze Übergangsjacke im Büro hängen lassen. Logisch, gestern Nachmittag brauchte man definitiv keine Jacke… Im Urlaub kann ich zum Glück meine Softshell-Jacke anziehen, und wenn es sehr kalt werden sollte, meine warme Outdoor-Jacke. Passt schon. Regenjacke nehme ich auch mit… Und wenn die Arbeit wieder beginnt, zieh ich halt erst mal den Trenchcoat an
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