11.04.2014

[Gelesen] – Valhalla | Thomas Thiemeyer

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Thomas Thiemeyer
Valhalla
Thriller
Knaur eBook, 26.02.2014
Kindle-Edition: 17,99 €
HC: 512 Seiten, 19,99 €
ASIN: B00GJBJ6JK
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

2015. Spitzbergen – der nördlichste Siedlungspunkt der Menschheit. Eine Welt aus Eis und Schnee, überschattet von vier Monaten Polarnacht. Dort plant Archäologin Hannah Peters, geheimnisvolle Strukturen unter dem arktischen Eis zu untersuchen: Das Abschmelzen der Gletscher hat mutmaßlich Fundamente eines mythischen Nordreiches zutage gefördert. Doch Hannah ist nicht die Erste, die diese Ruinen erkundet ...
1944. Im annektierten Norwegen, fernab jeder Siedlung, reift ein Projekt, das grauenvoller ist als alles, was Menschen je ersonnen haben. Eine biologische Zeitbombe, verborgen unter dem ewigen Eis. Ihr Codename: Valhalla.

Meine Meinung:

Thomas Thiemeyers neuester Roman “Valhalla” entführt uns nicht nur in die unmittelbare Zukunft und die eiskalte Inselgruppe im hohen Norden, eine mythische Ruinenstadt, die älter zu sein scheint, als gedacht, sondern auch, zumindest kurze Zeit, in die Vergangenheit, als das Grauen seinen Anfang nahm…

Handlungsort ist in erster Linie Spitzbergen. Die Protagonistin Hannah Peters war mir sofort sympathisch, obwohl ich zuvor noch kein Buch mit ihr gelesen habe (was ich natürlich nachholen werde – Skoobe führt von Thomas Thiemeyer u.a. “Medusa” und “Nebra” in seinem Sortiment ).

Doch nicht nur die Protagonistin, sondern alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Zusammen mit dem skizzierten Szenario wird uns ein Kopfkino geboten, wie es nicht oft vorkommt. Egal, wann ich wieder zum Buch greifen konnte: Ich war sofort in der Szene. Keine einzige Länge, Spannung von Anfang an und stetig steigend, in der Schlussszene in der Ruinenstadt gipfelnd. Wenn auch manches vorhersehbar war, so hat mir der eher einfach gehaltene, schnörkellose Stil mit jeder Menge Wissenswertem ausnehmend gut gefallen. Dass diese Horrorvision tatsächlich hätte passiert sein können, macht es erschreckend realistisch und mahnend.

Die Story wird abwechselnd aus mehreren Perspektiven wie der von Hannahs Team und Viktor im personalen Stil erzählt.

Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es vermittelt durch die Polarlichter und das Labyrinth etwas Mystisches, Aufregendes.

Da der Autor es vermeidet, während alles andere eher detailreich erzählt wird, das Grauen in Einzelheiten zu beschreiben, so dass auch der Leser nur eine verschwommene Sicht auf die Kreatur werfen kann, wirkt es nur um so realistischer. So kann sich die Fantasie eines jeden von uns voll entfalten, ohne zurück zu schrecken oder ungläubig mit dem Kopf zu schütteln. Großartig!

Negatives? Ich habe nichts entdecken können. Und somit gibt es die volle Punktzahl von mir: 10/10 Punkte. Ein großartiges Buch und eine klare Leseempfehlung.

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