Für unsere Woche Schottland-Urlaub hatten wir uns nicht allzu viel vorgenommen. Uns war vor allem die Erholung und Ruhe bei klarer Luft wichtig.
Lediglich, dass wir den höchsten Berg Schottlands, den Ben Nevis, besteigen würden, war abgemachte Sache. Während der Laird vor Jahren bereits einmal oben war und völlig durchnässt wieder auf dem Campingplatz eintraf, war dies für mich das erste Mal.
Manch einer sagt vielleicht, der Ben Nevis reize ihn nicht. Sei es wegen der absoluten Nicht-Sicht dort oben oder weil dieser Munro doch sehr überlaufen ist. Oder er hält ihn für zu gefährlich, denn jedes Jahr kommen Menschen dabei zu Schaden. Erst kürzlich ist wieder ein junger Mann erfroren…
Wir hatten mit dem Wetter absolutes Glück und eigentlich ideale Bedingungen für unsere Wanderung. Zuerst wanderten wir mit kurzärmeligem Shirt und Sonnenhut bzw. Basecap, später kam eine erste Jacke und noch später eine zweite dazu. Der Zwiebellook ist das einzig Richtige. Später kann man Schicht um Schicht wieder ablegen. Leider hatte ich nicht an Handschuhe gedacht…
Etwa bei 3/4 des Weges begannen die Schneefelder. Erst da erriet ich, weshalb die meisten Wanderer ihre Stöcke mitgenommen hatten, denn bei den großen Steinbrocken waren sie völlig nutzlos. – Nachdem wir den Aufstieg bis zur höchsten Spitze geschafft hatten, belohnten wir uns selbst mit einem Single Malt aus dem Flachmann.
Der Abstieg ging dann wieder extrem auf die Kniegelenke. Aber was ich an sportlicher Aktivität geleistet und an Kalorien auf dieser Tour verbraucht habe, wiegt die 6 Wochen Pause auf, die ich durch den Bänder-Anriss meines Sprunggelenks einhalten musste.
Ein paar Tage hatte ich dann mit Muskelkater zu kämpfen, aber das war es mir wert
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