Eine Krimilesung mit gleich 4 Krimi-Autoren – als ich davon erfuhr, wanderten zwei Karten sofort in den Warenkorb. Leider bin ich dann letzten Endes doch allein hingefahren, der Mann hatte anderweitige Verpflichtungen und auf die Schnelle für einen Samstag Abend noch eine Karte abzugeben, das hat dann auch nicht geklappt.
Jürgen Alberts (hier rechts mit Hut im Bild) führe als Moderator durch das Programm, und las auch die deutschen Passagen des französischen Autors (ich hab mir nur “Patrick…” merken können), der anstelle des angekündigten italienischen Autors einsprang, weil Carlo Lucarelli leider in Paris hängen geblieben ist. Offenbar haben die Pariser Piloten gestreikt…
Untermalt wurde das Event übrigens musikalisch von K-Dur, einer Gruppe Musiker, die jazzige Musik brachte. Der Sänger hatte gar eine Stimme fast wie Joe Cocker ;) Nicht schlecht, wirklich!
Als erstes kam Jürgen Kehrer zu Wort. Manch einer kennt ihn vielleicht als Autor der Wilsberg-Reihe, die sogar in Serie verfilmt wurde (oben links neben Jürgen Alberts) und las aus seinem neuesten Werk “Lambertus-Singen” vor. – Auf jeden Fall bin ich neugierig genug, um mal in den ersten Fall hinein zu schnuppern. Wer weiß, vielleicht wandert die nächste Reihe in meine Bibliothek…
Nach einer musikalischen Einlage kam dann Thomas Thiemeyer (Jugendbücher wie z.B. “Das verbotene Eden” und mystische Thriller) an die Reihe und machte gleich noch ein bisschen Werbung für das eBook-Projekt “The Wall”, das der “Club der fetten Dichter” vor Kurzem gestartet hat. 2/6 Teile sind bereits erschienen, ich habe sie gelesen und warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Doch nicht daraus las der Autor, sondern entschied sich, den Prolog zu seinem neuesten Buch “Valhalla” zu Gehör zu bringen. Mir hatte das Buch mit 10/10 Punkten sehr gut gefallen, und ich genoss das Erinnern.
Nach einer längeren Pause, in welcher man auch Bücher und Hörbücher kaufen konnte, hörten wir zunächst den französischen Autor, der in Englischer Sprache interviewt wurde, aber auf Französisch las. Zum Glück las Jürgen Alberts die deutsche Übersetzung, sonst hätte ich von dieser Lesung nichts mitnehmen können. Vom Stil her ein harter Krimi mit typisch französischem Humor gewürzt.
Und dann kam er, Zoran Drvenkar, und las aus seinem neuesten Werk “Still”. Er wählte einen Nebenstrang und las ihn quasi aus verschiedenen Stellen des Buches, um uns zwar anzuheizen, aber nichts zu verraten. Clever. Sein Stil ist “anders”, das habe ich schon bei SORRY gemerkt, das einzige Buch von ihm, das ich bisher gehört habe. Und auch dieses habe ich mit 10/10 Punkten bewertet.
Zoran Drvenkar kam sehr sympathisch rüber und ein wenig eigenwillig. Er lässt sich nichts vorschreiben, macht prinzipiell nur das, was er will und biegt sich die Verlage nach seinem Willen zurecht. Mutig!
Mir hat das Event sehr gut gefallen und ich habe viele Anregungen für meine kommende Lektüre mitgenommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Du möchtest mir etwas zu diesem Post mitteilen?