Am 08. April 2015 habe ich mich entschlossen, mir einen weiteren eReader zuzulegen. Nicht, dass ich mit meinem Kindle Paperwhite der alten Generation unzufrieden wäre, aber da die Software erstens nicht mehr aktualisiert wird und ich zweitens lediglich eBooks darauf lesen kann, die ich bei Amazon.de gekauft habe, es inzwischen aber eReader auf dem Markt gibt, die ein offenes Betriebssystem haben, sollte nun der neue Reader eine eierlegende Wollmilchsau sein
Der Icarus Illumina kostet je nach Anbieter um die 140 Euronen und ist für das, was er kann, durchaus nicht zu teuer. Ganz im Gegenteil hat er sogar ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Geliefert wird er nur mit einem USB-Ladekabel in schwarz (ich habe mir einen weißen Reader bestellt), aber das Kindle-Kabel passt hier genauso gut und funktioniert einwandfrei. Und das ist bekannter Weise weiß (frau hat ja durchaus ein Gespür für Schönes und Passendes). Dies hier oben ist die Ansicht bei ausgeschaltetem Reader. Anders als beim Kindle Paperwhite verbraucht der Icarus Illumina auch im Standby-Modus Strom, so dass ich ihn immer ausschalte, wenn ich ihn mehrere Stunden nicht benutzen kann.
Dieses ist die Ansicht im Standby-Modus. Bei leichtem Druck des ON/OFF-Schalters ist er sofort wieder arbeitsbereit und öffnet fast immer die zuletzt gelesene Seite. Ausnahme ist hier die neueste Version der Kindle-App, die leider auf meinem Icarus Illumina sehr langsam arbeitet und für mich deshalb keine Option ist. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Android-Geräten ist, bei meinen Apple-Geräten arbeitet die Kindle-App ohne Probleme und Zeitverzögerung…
Der Icarus Illumina kommt mit einem halbvollen Akku an, so dass der hibbelige Leser sofort loslegen kann. Nur noch ein paar Einstellungen tätigen, bei ebook.de oder amazon.de einkaufen gehen (jeder andere Anbieter geht natürlich auch), vorinstallierte Bücher aufrufen, DRM-freie Bücher mittels USB-Kabel und vielleicht via Calibre auf den Reader ziehen (da kommen auch die Cover mit) oder/und die Skoobe-App installieren und eBooks mittels Flatrate leihen und lesen.
Die bisherigen Fotos zeigen die oberste Sicht der Einstellungen, die Übersicht der verbliebenen Apps, nachdem ich deinstalliert habe, was ich nicht brauche und installiert (Skoobe), was mir wichtig ist sowie ein paar Ansichten über die Kindle-App. Was mir bei der Kindle-App hier nicht gefällt ist zum einen der dunkelgraue Untergrund der Startseite (Foto Icarus Illumina 5) und das überblendende Blättern, das eine ganze Sekunde dauert. Außerdem funktionieren hier die Tasten fürs Blättern nicht. Man MUSS auf den Screen tippen (versuche ich zu vermeiden).
der Startbildschirm | meine Lieblings-App |
Dokumente | ein vorinstalliertes Buch |
verschiedene Einstellungen | Schriftart, –größe, Abstand u. Rand |
meine Standard-Einstellung | vorinstallierte Bücher |
Positiv an diesem Reader ist zum einen, dass er ein offenes Betriebssystem hat, auf dem man (fast) alle Android-Apps installieren und nutzen kann, theoretisch könnte man auch via WLAN surfen, sich über Twitter, Facebook, Goodreads etc. verbinden oder eMails schreiben. Für mich alles uninteressant, da ich sowieso mindestens mein iPhone dabei habe und den Reader nur zum Lesen nutzen möchte.
Skoobe funktioniert einwandfrei. Die Tasten zum Blättern beim Nutzen der App ebenso, das Blättern selbst überlappt nicht und dauert einen Sekundenbruchteil. Kaum zu merken. Zum Lesen muss der Reader nicht online sein. Es empfiehlt sich sowieso, die WLAN-Verbindung zu kappen, wenn man sie nicht braucht, weil sie natürlich am Akku frisst. Genauso wie die Helligkeitsregelung, weshalb ich bei 8 Balken wie beim Kindle Paperwhite bleibe.
Alle vorinstallierten und nachträglich von mir übertragenen eBooks im ePub-Format lassen sich am besten und einfachsten über den eigentlichen Reader lesen (also ohne über eine externe App). Das Einstellen der Schriftart, –größe, des Zeilenabstands und Randes ist individuell einstellbar, die Blätter-Tasten funktionieren und zusätzlich verschwindet die Statusleiste unten. Sie lässt sich natürlich generell ausstellen, aber dann kommt man nur durch mehrmaliges Betätigen der “Zurück-Taste” zum Homebildschirm, den Einstellungen bzw. um den Status des Akkus zu kontrollieren. Also habe ich sie wieder eingestellt. Nachteil daran ist, dass sie beim Lesen in der Skoobe- und Kindle-App tief schwarz erscheint (weiter oben ist dies auf zwei Fotos zu sehen). Nicht aber im eigentlichen Reader.
Für mich also ein Reader, den ich gern weiter nutzen werde, vorwiegend nun aber für Bücher im ePub-Format und geliehene Bücher via Skoobe. Bereits gekaufte eBooks von Amazon lese ich weiter auf dem Kindle Paperwhite
Noch ein Wort zum Akku:
Ich weiß ja nicht, wie viel der Durchschnittsbürger liest, da hält dann der Akku möglicherweise tatsächlich Wochen (was er bei mir während der Nutzung des Kindle Paperwhites auch wirklich tut), der Akku des Icarus Illumina hält bei mir keine Wochen. Er hält etwas länger als ich für zwei 400-Seiten-Bücher brauche, so dass ich ihn nach zwei gelesenen Büchern wieder auflade, um nicht plötzlich ohne Saft dazustehen. Zumindest öffnet sich aber ein Popup um mitzuteilen, wenn nur noch 17 % Akku vorhanden sind. Immerhin
Fazit
Eine gute Alternative für eBook-Leser, die auch Skoobe-Nutzer sind. Wir brauchen nur noch einen Reader . Wer viel liest wie ich sollte entweder einen externen Akku in den Urlaub mitnehmen oder wird zumindest im Hotel möglicherweise aufladen müssen.
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