Autor: Alexey Pehov
Titel: Schwarzer Dolch
Reihe: Chroniken der Seelenfänger (1)
Übersetzerin: Christiane Pöhlmann
Genre: Fantasy
Verlag: Piper [02.05.2016]
TB: 480 Seiten, 16,99 €, ISBN: 3492703968
Kindle-Edition: 474 Seiten, 12,99 €, ASIN: B01860TSDK
hier: LEX via NetGalley.de und den Verlag – vielen DANK !!!
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
Inhaltsangabe (Amazon):
Ludwig van Normayenn wird geachtet und doch gefürchtet. Als Seelenfänger verfügt er über die Gabe, dunkle Seelen zu erkennen, die noch nicht bereit sind, das Reich der Sterblichen zu verlassen. Oft ist er die letzte Hoffnung der Menschen, die von den Ausgeburten des Dunkels heimgesucht werden. Auf der Jagd nach den ruhelosen Seelen zieht er von Fürstentum zu Fürstentum – doch auf seiner Reise erwarten ihn Feinde, die noch schrecklicher und gefährlicher sind, als er sich vorzustellen vermag ... Mit dem großartigen Auftakt seiner neuen Serie »Die Chroniken der Seelenfänger« beweist Alexey Pehov einmal mehr, dass er zu den besten Fantasy-Autoren unserer Zeit gehört.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt für den Leser mit dem Start in einer völlig anderen Welt. Diese ist zunächst weiß wie ein Blatt Papier, und mit jeder auftretenden Figur, jeder Gegend, jeder Handlung und jedem Wort gewinnt sie mehr und mehr an Farbe. Trotzdem ständig etwas geschieht, habe ich lange Zeit eine Art von rotem Faden vermisst, etwas, das auf einen Showdown hindeuten könnte. Doch im Nachhinein betrachtet, ist es ganz klar, denn das Buch ist eine Geschichtensammlung ähnlich der vom Baron Münchhausen und kein Roman in dem Sinne. Es ist eine Aneinanderreihung von einzelnen Geschehnissen, die zwar chronologisch ablaufen, aber immer einen Anfang und ein Ende haben. Bis auf die letzte eigentlich, die mit einem Cliffhanger aufwartet und zum Genuss des zweiten Buches anregt.
Leider habe ich das eBook gelesen. In dem gedruckten Werk findet sich hinten nach dem Glossar eine Karte der fantastischen Welt, damit sich der geneigte Leser besser zurecht finden kann. Pehov hat eine völlig neue Welt erschaffen, die ich so noch nicht bereist hatte, die jedoch wie meist üblich, mittelalterlichen Charakter hat und nicht nur von unwissenden Menschen bevölkert wird, sondern auch von jeder Menge unterschiedlicher Gestalten der Anderswelt inklusive Hexen, Zauberern und Seelenfängern, die ebenfalls über eine gewisse Art von Magie verfügen.
Der Protagonist Ludwig ist ein netter Kerl, mit dem man sich durchaus identifizieren könnte, und er berichtet hier in der ersten Person von seinen Erlebnissen, was durchaus von Vorteil ist. Auch der Schreibstil Pehovs bzw. die Übersetzung sagt mir sehr zu. Sie ist so schön altertümlich und gestelzt. Was mir persönlich weniger gut gefallen hat, waren die Einzel-Episoden, denn ich bin eher nicht so der Kurzgeschichtenleser, sondern Liebhaber schöner dicker Schmöker mit einem roten Faden und einem Showdown mit Schmackes am Ende. Und so gab es auch Unterschiede in Spannung und Inhalt bei den einzelnen Geschichten. Manch eine gefiel mir weniger gut, ja langweilte mich sogar, zwei fand ich allerdings wirklich gelungen.
Und so gebe ich nach reiflicher Überlegung 07/10 Punkte für das erste Buch.
Zitat:
So pietätlos es auch klingen mag, doch der Gehenkte fügte sich in die winterliche Stille, die sich in diesem dräuenden Wald ausgebreitet hatte, harmonisch ein.
Pos. 4978/6070, bei 82 %
Bücher der Reihe:
1. Schwarzer Dolch – beendet 05.01.2017 – 07/10 Punkte
2. Dunkler Orden
3. Goldenes Feuer – erscheint 03.04.2017
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