Screenshot © Sunsy
Autor: Nathan Hill
Titel: Geister
Übersetzer: Werner Löcher-Lawrence u. Katrin Behringer
Genre: Gegenwartsliteratur, Roman
Verlag: Piper, [04.10.2016]
HC, 864 Seiten, 25,00 €, ISBN: 3492057373
Kindle-Edition: 865 Seiten, 19,99 €, ASIN: B01FDNJJK0
Audible GmbH, [05.01.2017]
Spieldauer: [1.428 Minuten] (ungekürzt)
Sprecher: Uve Teschner
Reg. Preis/im Premium-Abo/im Flexi-Abo:
34,95 € / 32,54 € bzw. 1 GH / 9,95 €
Inhaltsangabe (Audible):
Ein Anruf der Anwaltskanzlei Rogers & Rogers verändert schlagartig das Leben des Literaturprofessors Samuel Anderson. Er, der als kleines Kind von seiner Mutter verlassen wurde, soll nun für sie bürgen: Nach ihrem tätlichen Angriff auf einen republikanischen Präsidentschaftskandidaten verlangt man von ihm, die Integrität einer Frau zu bezeugen, die er seit mehr als zwanzig Jahren nicht gesehen hat. Ein Gedanke, der ihm zunächst völlig abwegig erscheint. Doch Samuel will auch endlich begreifen, was damals wirklich geschehen ist.
Ein allumfassender, mitreißender Roman über Liebe, Unabhängigkeit, Verrat und die lebenslange Hoffnung auf Erlösung, ein Familienroman und zugleich eine pointierte Gesellschaftsgeschichte von den Chicagoer Aufständen 1968 bis zu Occupy Wall Street.>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.
©2016 Piper Verlag GmbH (P)2017 Audible GmbH
Meine Meinung:
gesellschaftskritisch, politisch, verwirrend
Ich habe es geschafft. Durchgehalten im wahrsten Sinne des Wortes. Wirklich spannend waren eigentlich nur die letzten 2 Stunden etwa, die knapp 22 Stunden davor zogen sich wie Kaugummi. Dabei war das Thema oder besser die Themen gar nicht mal uninteressant, und der Autor (oder die Übersetzer) haben eine wirklich ausgefeilte Sprache benutzt, mit Schachtelsätzen, vielen Beschreibungen und Gleichnissen, was ich auf jeden Fall honoriere. Auch die Tatsache, dass wirklich SEHR detailliert absolut ALLES geschildert wurde, habe ich gleichermaßen bewundert wie als “zu viel” empfunden.
Positiv waren also auf jeden Fall der Schreibstil, die wirklich sehr gut ausgearbeiteten Charaktere, die Story an sich, die verschiedenen Erzählstränge und der Sprecher, der wieder einmal gezeigt hat, wie wichtig es ist, mit seiner Stimme regelrecht zu jonglieren, wenn man verschiedene Personen spricht. Hervorragend, kann ich nur sagen!
Dagegen hat es mir zum einen an Spannung gefehlt. Es geschieht eigentlich über einen großen Zeitraum so gut wie nichts. Das Verhalten besonders der Mutter habe ich lange überhaupt nicht nachvollziehen können, das lüftete sich dann erst gegen Ende. Das Buch hat viele Längen, und vielleicht sind auch zu viele Themen darin verwoben. Vielleicht hätten z.B. die Gefahren des permanenten Online-Rollenspiels besser in einen anderen Roman gepasst, ja vielleicht war hier einfach Vieles ein bisschen zu viel.
Daher gebe ich 06/10 Punkte, etwas besser als mittelmäßig, aber für mich einfach nicht gut genug, um es wirklich GUT zu finden. Ich hatte mir mehr erhofft.
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