Autorin: Stina Jensen
Inhaltsangabe (Amazon):
Gäbe es nicht ihre Zwillingsschwester Sina, hätte Milla schon längst den Kopf in den Sand gesteckt. Oder viel eher in den Schnee, wenn denn welcher fallen würde.
Der Winter war jedenfalls noch nie so trostlos.
Zwar hat sie endlich einen neuen Job in einem entzückenden Teeladen, nachdem sie ihre Arbeit als Friseurin aufgeben musste.
In der Liebe hat Milla allerdings schon seit Jahren kein Glück, und auch der Kontakt zu ihren Eltern ist wegen eines dummen Streits abgebrochen.
Doch kaum hat sie den Wunsch nach der ganz großen Liebe und der Versöhnung mit Vater und Mutter ausgesprochen, überschlagen sich die Ereignisse.
Plötzlich muss Milla sich zwischen den Menschen entscheiden, die ihr am meisten bedeuten.
//Die perfekte herzerwärmende Geschichte für einen Wintertag auf dem Sofa mit Tee und Gebäck.//
Meine Meinung:
Dieses Buch war eine Überraschung im doppelten Sinn für mich, denn zum einen bekam ich es von Hugendubel zum 2. Advent kredenzt und zum anderen entpuppte sich diese interessante, keineswegs alltägliche Story als turbulenter Mix aus Liebesroman, Gegenwartsliteratur, Humor und vielem mehr. Es war spannend und hat mir ein paar wirklich nette Lesestunden beschert, tatsächlich bei Tee und Gebäck, wobei es da eher Lebkuchen waren als Ingwerkekse (die ich allerdings auch sehr gern mag).
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, sie schreibt hier in der 1. Person als Milla und lässt uns an fast all ihren Gedankengängen teilhaben. Aus einem grauen Mauerblümchen wird eine verliebte Frau, ohne sich selbst verbiegen oder verwandeln zu müssen. War ihr Leben noch trostlos ohne nennenswerte besondere Momente, verwandelt es sich binnen weniger Wochen in das einer engagierten Frau, die sogar ohne lange zu überlegen ganz plötzlich nach Wien reist, um dem Sohn ihrer Chefin aus der Patsche zu helfen. Sie trifft viele Entscheidungen, die ihr Leben verändern, und das zum Guten.
Allein der Schluss, 6 Monate später, das ging mir zu schnell. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, warum ihr Vater plötzlich über seinen Schatten springt. 20 Jahre lang war er verbohrt und verstockt, und das wird mit zunehmendem Alter eher noch schlimmer. Reine Überredungskunst kann es also nicht gewesen sein. Und auf einen naheliegenden Schluss, was Jochen/Jay betrifft, bin ich bedeutend schneller als die Protagonistin gekommen.
Aber dieses Buch ist absolut lesenswert. Ich vergebe 08/10 Punkte und lege es jedem ans Herz, der im Winter gern leichte Lektüre mit spannenden Wendungen und dem gewissen Etwas lesen mag. Einen 2. Teil der Reihe gibt es auch.
Bücher der Autorin:
1. Plätzchen, Tee und Winterwünsche – beendet 19.12.2018 – 08/10 Punkte
2. Misteln, Schnee und Winterwunder
1. INSELblau
2. INSELgrün
3. INSELgelb
4. INSELpink
5. INSELgold
1. GIPFELblau
2. GIPFELgold
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